Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nochmal Hydrops

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nochmal Hydrops

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Gestern haben wir die Diagnose bekommen. Womit die Ärzte nicht gerechnet hatten bei so einem extrem ausgeprägten Hydrops, aber Tatsache ist, Trisomie 21. Die Ärzte meinten ausserdem, dass die Wahrscheinlichkeit eines natürlichen Aborts mit so einer Diagnose sehr hoch ist. Darauf wollen wir nicht warten. Wir haben uns dagegen entschieden das Kind auszutragen. Am Montag müssen wir wieder in das Pränatalzentrum zur weiteren Besprechnung. Der Arzt meinte dann....hm, der Dr.sowieso würde das wohl schon machen.... Das klang so, als könnten uns Probleme erwarten einen Abbruch durchzuführen. Wie ist da ihre Erfahrung? Ich dachte das sei eine medizinische Indikation? Wir wollen so etwas schreckliches ja nicht aus Spass?!? Gibt es Zeichen einer drohenden Fehlgeburt? Mein äusserer Muttermund ist zB einen Finger durchlässig, und ich habe immer wieder Wehen. Nicht schmerzhaft, aber ich spüre, dass sich seit der Chorionzottenbiopsie am Mittwoch meine Gebärmutter ständig kontrahiert. Ich bilde mir sogar ein, dass mein Bauch kleiner geworden ist? Oder ist das ein Zeichen, weil ich mich auch emotional, um mich zu schützen, von dem Baby distanziere?? Wenn das Baby einen Chromosomenschaden hat, ist es dann nicht vielleicht sogar kleiner als ein gesundes Baby? Kann ich hoffen, das ich noch eine Ausschabung bekomme und nicht eine GEburt eingeleitet wird? Ich war am Mittwoch 14+0. Ich weiss, sehr viele Fragen, aber es ist wirklich schwer sie übers Wochenende zu kommen.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Patty, Ihre Sorgen kann ich sehr gut verstehen und sie sind auch berechtigt. Es wird sicher nicht automatisch zu einer natürlichen Fehlgeburt kommen und in einer derartigen Situation wird auch kaum ein Arzt empfehlen, darauf nun zu warten. Ein Eingriff wie bei einer frühen Fehlgeburt bis zur etwa 12.SSW ist nur dann möglich, wenn Ihnen der erfahrene Facharzt der Klinik sagt, dass wegen der vielleicht geringeren Größe des Feten dieses auch ohne Bedenken möglich ist. Ungeachtet dessen, wird es aber aller Voraussicht nach notwendig werden, Ihnen ein Medikament zur Reifung des Muttermundes zu verabreichen. Bitte stimmen Sie sich dazu doch vertrauensvoll mit o.g. Arzt/Ärztin ab. Liebe Grüße VB


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