Mitglied inaktiv
GUten Tag Herr Bluni, tut mir LEid für meine vielen Fragen in letzter ZEit. Aber eins beschäftigt mich noch. ICH habe gerade ein wenig über NAckenödem gelesen und frage mich, wenn das Nackenödem erst in der 11-14 SSw entsteht , warum macht man denn dann das Erstrimester Ultraschall auf dieses ÖDem hin, wenn klar ist das es dann in dieser Zeit eh noch da ist?? Geht es vielleicht nicht darum das es überhaupt da ist, sondern um die Größe?? Wann sollte so ein Ödem denn verschwunden sein?? lg
Hallo, 1.Hierbei sollten vorweg aber zwei Dinge klar unterschieden werden: die Nackentransparenz (nuchal translucency) und das im Mutterpass beim ersten Pflichtultraschall (zwischen 9.-12.SSW) aufgeführte dorsonuchale Ödem: Der im Mutterpass aufgeführte Befund eines "dorsonuchalen Ödems" ist missverständlich, in den Mutterschaftsrichtlinien nicht definiert und nicht mit der "Nackentransparenz" identisch. Die Nackentransparenz ist eine Struktur, die bei allen Feten erhoben werden kann, deren pathophysiologische Relevanz jedoch von ihrer Ausprägung abhängt. Dagegen beschreibt der Begriff des Ödems immer einen pathologischen Befund. Die sonographische Messung der Nackentransparenz zwischen 11 und 14 Schwangerschaftswochen mit konsekutiver Risikoberatung bezüglich des Vorliegens einer chromosomalen Störung oder einer Fehlbildung ist eine Leistung, die zu einer vorher durchgeführten Aufklärung verpflichtet. Sie ist gemäß den Mutterschaftsrichtlinien nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge und somit eine Privatleistung. Hier gibt es aber in den Begriffen und den Erklärungen immer wieder Missverständnisse. Nach einem so genannten Nackenödem sollte beim Ultraschall durch den niedergelassenen Frauenarzt/Frauenärztin immer geschaut werden. 2. Die Messung der Nackentransparenz (nuchal translucency) erfolgt zwischen der 11. SSW und 14. SSW (minimale fetale Scheitel-Steiß-Länge sind 45 mm, die maximale 84 mm). Davor und danach ist dieses Phänomen (noch) nicht (mehr) zu beobachten. VB
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