Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

nackenfaltenuntersuchung

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Frage: nackenfaltenuntersuchung

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Sehr geehrter Herr Bluni, ich lebe in Griechenland und bin jetzt laut Milupa in der 12 Woche.Ich dachte eigentlich in der 9 aber anders gerechnet. Nun habe ich in 3 Wochen erst meinen Ultraschall fuer die Nackenfaltenuntersuchung und Blutabnahme fuer den Alfatest.(So heisst er hier) Nun sagte meine Gynokologin das es vielleicht zu spaet ist diesen test dann zu machen und ich sollte ihn eher machen?Ist das richtig oder macht es nichts aus.ich bin mittlerweile auch 35 und moechte keine Fruchtwasseruntersuchung machen,denn dazu muesste ich nach athen reisen und ich habe vor 4 jahren schon ein kind bekommen und ich dneke es ist nicht noetig.natuerlich muss ich erst abwarten was der Test ergibt. Gibt es noch extra untersuchungen die man machen kann um down sydrom etc auszuschliessen? Ab wann muss man magnesium nehmen,denn das hat mir auch gestern die Aerztin verschrieben. Vielen Dank fuer Ihre Antwort parma


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. die Nackentransparenzmessung und das Ersttrimesterscreening werden zwischen 10+3 bis 13+6 SSW durchgeführt. Beide Verfahren sind in der Risikobeurteilung zurzeit sichr die am meisten zu empfehlenden Untersuchungen. Allerdings sollte der Untersucher hier über eine entsprechende Erfahrung verfügen. 2. Wichtig ist das in der Frühschwangerschaft berechnete Alter der Schwangerschaft. 3. Bitte nicht vergessen: 1.der sichere Ausschluss von Chromosomenstörungen ist nur durch eine Chorionzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion möglich. 2. mit der Amniozentese oder der Chorionzottenbiopsie können nicht alle genetischen Störungen, Stoffwechsel-, Muskel- oder Erbkrankheiten erkannt werden. Sofern das genetische Ergebnis der Amniozentese/Chorionzottenbiopsie unauffällig ist, werden damit Erkrankungen und Fehlbildungen des Ungeborenen nicht ausgeschlossen. Dazu können u.a. Herzfehler, Spaltbildungen im Gesicht, Fehlbildungen, wie z.B. Extremitätenfehlbildungen und auch geistige Behinderungen oder Stoffwechselkrankheiten gehören. Denn solche Fehlbildungen und Erkrankungen sind nicht zwangsläufig mit einer erkennbaren Abweichung im Chromosomensatz verbunden. Eine Garantie für ein Kind ohne eine genetische Erkrankung kann keine Methode der Pränataldiagnostik geben. Pränatale Diagnostik wird eben zur Identifizierung diagnostizierbarer Probleme unter klarer Indikation angewendet. 3.Die hohe Zuverlässigkeit der Nackentransparenzmessung oder des Ersttrimesterscreenings hängt sicher ganz wesentlich von der Qualifikation und Erfahrung des Untersuchers, sowie des Ultraschallgerätes ab. 3. Magnesium kann als orale Dosis schon von Beginn der Schwangerschaft an genommen werden. VB


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