Mitglied inaktiv
Hallo, ich war gestern bei 13-0 bei meiner Frauenärztin. Beim Ultraschall hat sie "nebenbei" sich die Nackenfalte angesehen. Lt. ihren Angaben ist der Wert zwischen 1,3 und 1,4. Da dieser sich im oberen Normbereich bewegen würde, hat sie mir eine Überweisung zu einer Nackentransparenzmessung mitgegeben und mir empfohlen, dorthin zu gehen. Alles, was ich bisher zu diesem Thema im Internet gefunden habe, sagt aber, dass der Wert nicht am oberen Ende liegt, sondern völlig normal ist. Daher würde ich mich freuen, Ihre Meinung zu dem Thema zu hören. Ist dieser Wert bei einem normalen US-Gerät grenzwertig? Oder ist es Panik- und Geldmacherei? Vielen Dank!
Hallo, 1. die Ausmessung der Nackentransparenz („nuchal translucency“) oder besser noch das Ersttrimester-Screening (Messung der Nackentransparenz in Kombination mit dem Alter der Mutter und den biochemischen Parametern free ß-hcg und PAPP-A) ermöglichen inzwischen eine deutlich bessere Risikoabschätzung für das Down-Syndrom oder ähnlicher Störungen, als andere Verfahren. Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung wird die so genannte Nackentransparenz des Feten bestimmt. Hierbei handelt es sich um die sonographische Darstellung und Messung einer unter der Haut liegenden Flüssigkeitsansammlung am fetalen Nacken, die sonographisch als Nackentransparenz (englisch: nuchal translucency) imponiert. Hierbei sollten vorweg aber zwei Dinge klar unterschieden werden: die Nackentransparenz (nuchal translucency) und das im Mutterpass beim ersten Pflichtultraschall (zwischen 9.-12.SSW) aufgeführte dorsonuchale Ödem: Der im Mutterpass aufgeführte Befund eines "dorsonuchalen Ödems" ist missverständlich, in den Mutterschaftsrichtlinien nicht definiert und nicht mit der "Nackentransparenz" identisch. Die Nackentransparenz ist eine Struktur, die bei allen Feten erhoben werden kann, deren pathophysiologische Relevanz jedoch von ihrer Ausprägung abhängt. Dagegen beschreibt der Begriff des Ödems immer einen pathologischen Befund. Die sonographische Messung der Nackentransparenz zwischen 11 und 14 Schwangerschaftswochen mit konsekutiver Risikoberatung bezüglich des Vorliegens einer chromosomalen Störung oder einer Fehlbildung ist eine Leistung, die zu einer vorher durchgeführten Aufklärung verpflichtet. 2. so sehr ich Ihr Anliegen verstehen, aber von hier aus lässt sich das erst einmal nicht deuten, da nicht genau klar ist, was die Frauenärztin/Frauenarzt gesehen hat. Wenn die Nackentransparenz an einem bestimmten Tag zwischen 10+3 - 13+6 verbreitert ist, sollte daraus eine Konsequenz gezogen werden. Und dieses dann zeitnahe! Denn: sofern sich bei der Untersuchung eine auffällige Nackentransparenz oder ein auffälliges Ergebnis zeigt, wird von den Fachleuten die Aufklärung zu einer invasiven Diagnostik empfohlen, da sich nach einigen Tagen ein solchen Ergebnis nicht nachvollziehen lässt (ähnlich, wie ein Zug, der zu dem Zeitpunkt eben nicht mehr im Bahnhof steht) Die Auffälligkeit in der Nackentransparenz ist dann aber nicht automatisch gleichzusetzen mit einer genetischen Störung. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit einer pränataldiagnostischen Einrichtung ab. VB
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Ich bin 33 Jahre alt.
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Hallo, was die Werte der Nachentransparenz bei Dir jetzt genau aussagen, kann ich zwar nicht sagen. Aber ich möchte Dir einfach raten, diese Nackentransparenzmessung zu machen. Es ist eine völlig ungefährliche Methode, die Gesundheit des Kindes zu prüfen. I.d.R. wird das auch mit einem Bluttest bei der Mutter kombiniert. Diese Messung dürfen aber nur speziell ausgebildete Frauenärzte/innen machen. Du musst sie wahrscheinlich auch selbst bezahlen. Ich habe sie bei meiner Tochter machen lassen und werde das auch bei meinem jetztigen Baby machen lassen. Es gibt mir einfach ein gewisses Gefühl der Sicherheit. Viele Grüße!
Mitglied inaktiv
hallo, erstens: 1,3mm bzw. 1,4mm liegen völlig in der norm. also was deine fa da erzählt ist schmarrn. ebenso muss ich meiner vorschreiberin widersprechen. das alleinige ersttrimesterscreening errechnet dir einen wert von 1:xxx. also bekommst du nur eine statistische zahl. und wenn ausgrechnet du die eine von 1:xxx bist, ist dir auch nicht geholfen. sicherheit würde mir das persönlich nicht bringen. aus eigener erfahrung kann ich davon nur abraten. man wird ehr verrückt gemacht. bei uns hieß es bei einem wert zwischen 3,5mm -3,7mm oje: herzfehler oder oder oder. es folgte ein marathon an arztbesuchen und angst bis zur letzten wehe. ergebnis: ein kerngesunder kleiner junge, der einen kleinen stiernacken hat - soviel dazu :-). und mal nebenbei nackenfalte anschauen ist auch nicht clever. man kann viel erzählen, aber man sollte wenn man kein zertifikat und keine ahnung hat einfach besser mal schweigen. lg und alles gute claudia & nackenfalte ben :-)
Mitglied inaktiv
Hallo Willis, eigentlich handelt es sich bei NT-Werten von unter 1,5 mm sogar um recht niedrige bis normale Werte, jedenfalls wenn sie zwischen etwa 11+1 und 13+6 gemessen worden sind. Je weiter sich die Schwangerschaft in diesem Zeitraum befindet, desto höher sind natürlicherweise auch die NT-Werte. Ich habe Ultraschaller unter unseren Laboreinsendern, die bei Kindern bei 13+ noch nie Werte unter 1,5 mm gemessen haben (es handelt sich allerdings um Spezialisten, also mindestens DEGUM-II-Schaller). Bei nicht so erfahrenen Ultraschallern mit weniger als etwa 50 NT-Messungen im Jahr stelle ich aber regelmäßig fest, dass sie *deutlich* niedriger messen als ihre DEGUM II/III-Kollegen. Für solche eher ungeübten Ultraschaller mögen Werte von 1,3 oder 1,4 mm vielleicht hoch erscheinen - na ja. Du merkst, worauf ich hinaus will: Auf eine erneute Untersuchung bei einem Spezialisten. Du hast dadurch einfach eine höhere Chance, dass die NT Deines Kindes fachlich genauer gemessen und interpretiert wird. Viele Glück und alles Gute Uli
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