Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, sie schrieben zu meiner Frage nach dem Risiko einer Myom-Entfernung während der Schwangerschaft (16. SSW, Myom befindet sich außen auf der Gebärmutter, bereitet Schmerzen und ist 8 cm groß): "zunächst mal kann man sagen, dass Mymome Muskelknoten der Gebärmutter sind, die solange die Frau Hormone produziert, auch wachsen können, die aber in 95% der Fälle gutartig sind und bleiben. Unter dem hormonellen Einfluss einer Schwangerschaft können diese Mymome nämlich wachsen und dann schon mal Probleme bereiten, weshalb von vielen Fachvertretern eine vorzeitige Entferung empfohlen wird. Dieses ist aber sicher keine bindende Emfpfehlung. Sofern die Schwangerschaft nun da ist, würde und kann man das Myom nur beobachten; eine operative Behandlung ist in den meisten Fällen hier nicht möglich, es sei denn, die Verbindung zur Gebärmutter bestände nur aus einem Band, denn ansonsten ist die Blutungsgefahr doch erheblich, gerade, wenn ein Myom sehr groß ist. Dennoch sollte die Schwangere hier nicht beunruhigt sein, denn Komplikationen ergeben sich nur selten und die Wahrscheinlichkeit ist nicht nur abhängig von der Größe, sondern auch von der Lokalisation eines solchen Myoms." Meine Frage: Kurz zur weiteren Info: Bisher ist nicht eindeutig geklärt ob das Myom flächig ansitzt oder nur über einen Stiel oder ein Band mit der Gebärmutter verbunden ist. Was meinten sie genau mit der Blutungsgefahr bei OP einer flächigen Verwachsung ? Ist das eine Gefahr für die Schwangere oder für das Kind oder für beide ? Und: Was meinten Sie damit, dass die Schwangere nicht beunruhigt sein sollte: Den Fall, dass das Myom nicht operiert wird, Schmerzen aber weiterhin bestehen ? Oder den Fall, dass ein flächig ansitzendes Myom operiert wird und es zur besagten Blutungsgefahr kommt ? Denn das (OP eines flächig ansitzenden Myoms) wäre voraussichtlich bei meiner Frau der Fall. Kann es in so einem Fall zu einer Fehlgeburt kommen ? Vielen Dank im Voraus, CJ
hallo, die Frage, wie das Myom zur Gebärmutter liegt (ob in der Wand verwachsen oder nur über eine strangartige Verbindung) kann häufig am besten via Ultraschall oder eine Bauchspiegelung beantwortet werden. Und so kann es sein, dass erst mal nur eine Bauchspiegelung durchgeführt werden, um dieses zu klären. Die Operation eines größeren Myoms, dass in der Wand verwachsen ist, wird man kaum in der Schwangerschaft durchführen. Eben aus besagten Gründen. Die Blutungsgefahr ist hier nicht unerheblich und gefährdet Mutter und Kind. Dieses kann aber immer nur im Einzelfall vor Ort besprochen werden und hierzu gehört neben einer Einschätzung des Operateurs die Information über die Risiken. VB