Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Muss ich Angst vor einer ELS haben?

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Frage: Muss ich Angst vor einer ELS haben?

Unify

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Guten Tag, bin gerade etwas verwirrt und ratlos. Habe meine erste IVF hinter mir und es wurden an PU+3 zwei 8-Zeller eingesetzt. An PU+14 positiver Urintest (schwache Linie) An PU+17 positiver Bluttest (130) / Progesteron zu niedrig, daher auch leichte Schmierblutung. Progesteron auf 5x200mg erhöht. SB haben dann aufgehört. Genau 1 Woche später (PU+24) HCG im Blut nur auf 540 angestiegen 4 Tage später (5+6) Ultraschall, jedoch keine Fruchthöhle zu sehen. Mir wurde gesagt, ich soll die Progesteron-Einnahme abbrechen, vermutlich wird meine Periode demnächst einsetzen. Dann wurde noch Blut genommen und Nächste Blutkontrolle in einer Woche vereinbart. Gestern nun der Anruf, dass HCG auf 1300 angestiegen ist. (Normale Verdopplungszeit) Nächster Termin trotzdem erst in einer Woche. Bei Schmerzen sofort ins Krankenhaus wg eventueller Eileiter-Schwangerschaft. Progesteron-Einnahme nun doch wieder fortsetzen. Wie schätzen Sie den Fall ein? Ab welcher SSW wird eine Eileiterschwangerschaft Erfahrungsgemäß richtig gefährlich. An was könnte so ein anfangs zögerlicher HCG-Anstieg noch liegen? (Evtl Verlorener Zwilling?) Kann die Fruchthöhle sich versteckt haben? Ich weiß momentan nicht wie ich nun noch eine Woche der Ungewissheit aushalten soll. Schmerzen hab ich keine. Vielen Dank


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das lässt so pauschal nicht sagen, aber bei einem Wert von 1.000 mIU/ml und mehr müssen wir in der Gebärmutter auch einen Fruchtsack sehen. Andernfalls sollte die erfahrene Fachärztin/Facharzt in der Frauenklinik immer auch eine Eileiterschwangerschaft zeitnah ausschließen. Herzliche Grüße VB


Unify

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Ich wollte noch ein Update geben, da ich es selbst oft beim Lesen/Suchen von vergleichbaren Fällen vermisst habe, wie die Geschichte letztendlich ausgegangen ist. Nachdem der Hcg nach Weihnachten auf 700 abgefallen war, habe ich mit einem natürlichem Abort gerechnet. Schock bei der nächsten HCG-Kontrolle 4 Tage später: HCG-Anstieg auf über 1300. Im Ultraschall nach wie vor nichts zu sehen. 3 Tage später setzten starke Blutungen ein, ich machte mir aber noch keine Sorgen, ich dachte, nun erledigt sich alles von selbst. Nächste HCG-Kontrolle einen Tag später: HCG gefallen, jedoch nur auf 900. Auffälligkeit im Ultraschall am Eierstock. Jedoch nicht definierbar. Termin in Klinik vereinbart 4 Tage später. Dort ist der HCG-Wert nicht gestiegen, aber auch leider nicht gefallen. Auffälligkeit im Ultraschall am Eierstock/Eileiter sichtbar aber nicht definierbar. OP für den selben Abend geplant, durfte nicht mehr nach Hause. Ärzte ließen nicht mit sich verhandeln, da die Gefahr bestand, dass der Eileiter platzen könnte. OP wurde per Bauchspiegelung durchgeführt, der betroffene Eileiter musste leider mit entfernt werden. im Nachhinein vielleicht die richtige Entscheidung, da der Eileiter vermutlich nicht funktionsfähig ist und wir vielleicht auch deshalb bislang nicht erfolgreich waren. (Eisprünge waren bisher nämlich immer genau auf der betroffenen Seite, durch die vielen GV nach Plan -Behandlungen und IUIs wissen wir das) Ich bin nun ganz zuversichtlich dass es bald klappt und freue mich auf den nächsten Versuch. Viele Grüße


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