Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr.Bluni, zu meiner Vorgeschichte, ich bin 29 Jahre, habe 2 Kinder 5 und 7 Jahre alt, die Schwangerschaften waren relativ problemlos,die erste Schwangerschaft endete mit einem Kaiserschnitt, die 2 Schwangerschaft, endete in der 37 SSW,mit einer recht dramatischen Geburt, starke Blutungen. Im Jahr 2000 und 2003, hatte ich eine Fehlgeburt, es konnte, kein Embryo gefunden werden,wahscheinlich Molenschwangerschaften. Die jeweils mit Blutungen endeten.Mir und meinen Mann fehlt seitdem der Mut einen neuen Versuch zu starten. Gibt es irgendwas, was man im Vorfeld tun kann um das Risiko gering zu halten, das es erneut zu dieser "Fehlschwangerschaft" kommt? Ich bedanke mich für eine Antwort! Grüße Marie
liebe Marie, es ist ein nicht ungewöhnlicher Vorgang, daß manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufes nach einer Fehlgeburt liegt aber bei etwa 85-90%! Nach der vollendeten 6. SSW ist das Fehlgeburtsrisiko so in etwa bei 12% und nach der vollendeten 12. SSW nur noch bei etwa 4%. Bei unauffälligem Verlauf der Schwangerschaft kann die Frau deshalb beruhigt sein und sollte bei etwaigen Ängsten mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin zu sprechen, der/die ihr diese dann sicher nehmen kann. Es gibt sicher keine absolute Garantie für einen positiven Verlauf. Eine gewisse Restunsicherheit besteht verständlicherweise für alle Schwangeren während der Zeit, in der nicht untersucht wird. Es gibt aber keine konkreten subjektiven Hinweise (mal von Blutungen, Schmerzen oder vorzeitiger Wehen abgesehen), die einem zeigen, dass vielleicht etwas nicht, wie erwünscht, verläuft.. Hier ist der Schwangeren zu empfehlen, sich bei Beschwerdefreiheit auf die aktuellen Untersuchungsbefunde zu verlassen und davon auszugehen, es mit der Schwangerschaft wohl auch in dem folgenden Intervall gut gehen wird. Bei etwaigen Beschwerden sollte die Frau sich vertrauensvoll an ihren behandelnden Arzt oder Hebamme wenden. Und: jede Schwangerschaft ist sicher einzigartig und kann individuell auch ganz anders verlaufen, bzw. von anderen Symptomen begleitet sein. Und dies selbst, wenn es schon vorher die ein oder andere Schwangerschaft gab und sie ganz anders verlief. Die Anwesenheit/Intensität eventueller, schwangerschaftstypischer Beschwerden hat nur selten eine klinische Bedeutung für den Zustand der Schwangerschaft. VB