Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Milchbildung !?

Frage: Milchbildung !?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe vor knapp 13 MONATEN meine Tochter zur Welt gebracht und das Stillen hat von Anfang an nicht geklappt. Wir haben es 2 Tage probiert und dann bekam sie noch im Krankenhaus ihr Fläschchen. Gestern hab ich festgestellt dass aus meiner rechten Brustwarze plötzlich wieder Milch gekommen ist ! I Zwar nicht so viel aber immer wenn ich die hindrücke kommt eindeutig Milch raus. I Ich hatte die Zeit über keine Milch mehr. Wo kommt plötzlich diese Milch her ? Kann da normal sein nach so langer Zeit oder soll ich es abklären lassen ? Schwanger kann ich nicht sein da ich auch letzte Woche erst meine Periode hatte und ich mit der Spirale verhüte. Über eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar Mfg Katharina


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Liebe Katharina, ein Austritt von klarer oder milchiger Flüssigkeit kann gelegentlich, auch unabhängig von einer vorherigen Entbindung, vorkommen. Er hat zunächst keinen negativen Einfluss auf die Gesundheit In einigen Fällen kommt es zum spontanen Austritt von Flüssigkeit aus der einen oder beiden Brustwarzen. In anderen Fällen lässt sich dieses nur durch Druck auf die Brust provozieren. Es handelt sich meist um ein klares Sekret oder eine milchige Flüssigkeit. Allerdings kann das Sekret auch anders gefärbt sein. Es kommen hier u.a. hormonelle Veränderungen (milchbildendes Hormon & Schilddrüse), verschiedenste Medikamente und auch Veränderungen in den Milchgängen als Ursache in Frage. Diagnostisch ist neben dem Labor, der klinischen Untersuchung der Brustdrüsen und der Lymphabflusswege eventuell ein Abstrich auf Bakterien sinnvoll. Darüber hinaus können der Ultraschall der Brust und ggf. die Mammographie weiterhelfen. Bei Anhalten des Flüssigkeitsaustritts kann ggf. auch eine Röntgendarstellung der Milchgänge zeigen, ob hier Veränderungen vorhanden sind, die man in der Mammographie eben nicht erkennen kann. Was hier im Einzelfall die sinnvollste Diagnostik ist, wird am besten der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin entscheiden können. In der genannten Situation ist es aber häufig so, dass man keine hormonelle oder organische Ursache findet und demzufolge auch nichts weiter machen würde, als zuzuwarten. VB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.