Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Mikrozephalie

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Mikrozephalie

Athyara

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Guten Tag , Ich bin in der 36ssw mit einem Mädchen Schwanger , In der 32ssw war ich zum großen Screening und bereits dort ist meine kleine aus der Norm gefallen. Sie soll angeblich klein und leicht sein aber sonst stimmt die Versorgung ( per doppler untersucht ) Allerdings war auch da der Kopf bereits klein. Der Spezialist sagte : sie ist halt einfach ein zierliches Baby wird aber gut versorgt." Hier einmal die Werte bei 31+3 BPD = 73,4mm FOD = 96,0mm KU = 270,6mm TCD = 37,4mm ATD = 77,5mm AU = 245,5mm FL = 62,4mm KU/AU= 1,102 gewichtsschätzung 1507g nun war ich gestern in einer Klinik aufgrund von Schwindel und Übelkeit . Auch dort wurde die kleine noch einmal ausgemessen und die "tolle" Ärztin schmiss den Begriff Mikrozephalie in den Raum und hat mich dann damit allein gelassen . Bis jetzt hat weder meine Frauenärztin noch der Spezialist jemals sowas erwähnt . Mir wurde lediglich immer gesagt sie ist klein aber kein grund zur Beunruhigung . Nun bin ich natürlich völlig verunsichert und weiß einfach nicht mehr weiter . Ist mein Kind nun einfach nur klein oder besteht tatsächlich ein begründeter Verdacht ? Hier einmal die Daten aus der 36 ssw die zu ihrer aussage der Mikrozephalie führt. BPD =84,9mm FOD = 98,0mm KU =287,7 mm AU =303,2 mm FL =66,5mm KU/AU = 0,949 Gewichtsschätzung = 2318 g ich würde mich sehr über ihre Einschätzung darüber freuen.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, einen Kopfumfang von 28,7 mm würden wir normalerweise etwa zwischen der 31. und 32. Woche erwarten. Zeigt sich hier also eine erhebliche Diskrepanz, dann wäre das normalerweise ein Grund, dieses in einem ausgewiesenen Zentrum für pränatale Diagnostik genauer überprüfen zu lassen. Hierfür kann es dann ganz verschiedene Gründe geben, die von einer genetischen Ursache des Kindes, anderen Beeinträchtigungen des Kindes, einer Infektion der Mutter, aber auch gegebenenfalls als Variante sich darstellen kann. Dieses ist aber immer nur im Gesamtzusammenhang durch einen ausgewiesenen Experten einzuschätzen und deshalb lässt sich mit solchen Werten von hier aus nur schwer eine genaue Beurteilung vornehmen. Ich empfehle ihn deswegen, sich über die Praxis kurzfristig dann in einen solchen Zentrum vorstellen zu lassen. VB


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