Kornblume31
Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin in der 19 ssw und ich werde mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Afrika reisen müssen. Nun wurde mir dringend angeraten, eine Malariaprophylaxe zu nehmen. Leider gehen die Meinungen weit auseinander. Der Tropenarzt meinte, es würde nur Lariam bleiben, da ich aber in meiner Jugend eine psychische Störung hatte, darf ich das auf keinen Fall nehmen. Ich würde es jetzt gerne mit Malarone versuchen. Das ist zwar nicht wirklich für Schwangere offiziell zugelassen, aber meiner Meinung nach immer noch besser, als ohne jeden Schutz zu fahren?! Laut Embryotox gibt es nur eine kleine Studie zu diesen Medikamenten. Mit 149 Teilnehmern. Dabei konnte keine fetotoxische Wirkung festgestellt werden. Was können Sie mir denn raten? Herzliche Grüße
Hallo, 1. sofern es wirklich keinen ganz dringenden Grund gibt, werden wir der Schwangeren, immer dazu raten, in keinem Fall in ein Malariagebiet zu fahren, da das Infektionsrisiko für Malaria für sie deutlich höher ist, als für Patienten ohne Schwangerschaft 2. wenn es sich also überhaupt nicht vermeiden lässt, dann gibt es zwei Einrichtungen, die in solchen Fragen die besten Informationen bezüglich Infektionsrisiken haben: Centrum für Reisemedizin unter der Internetadresse http://crm.de (zuletzt abgerufen am 03.04.2016) und bei der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin unter der Adresse www.dtg.org (zuletzt abgerufen am 03.04.2016) 3. was das Thema Fliegen und Fernreisen angeht, finden Sie dazu in unserer Stichwortsuche unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/reisen-fernreisen-u-fliegen.htm entsprechende Informationen. 4. Zum Thema Malarone und Alternativen kann am besten unser Experte, Herr Dr. Paulus in seinem speziellen Forum etwas sagen. Liebe Grüße VB