Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni ich bin jeett in der 35. SSW und nehme seit sechs Wochen Magnesium. Weil beim letzten Arztbesuch festgestellt wurde, dass das Kind schon sehr tief im Becken liegt und ich Wehen habe, sollte ich die Dosis von Magnesium erhöhen. Nehme jetzt täglich 600mg ein. Kann man das auch überdosieren und welche Menge sollte man einnehmen um diese vorzeitigen Wehen zu verhindern. Bis zu welcher Woche ist es ratsam, ohne dass man wohlmöglich die Geburt nachher noch über den Termin hinauszögert? Gibt es Statistiken, die auf eine Frühgeburt hinweisen, wenn das Baby schon so tief im Becken liegt? Vielen Dank!!!
liebe Conny, nein, es gibt keine Studien zu Frühgeburten, wenn das Kind "tief liegt", denn dieses ist ein nicht objektivierbarer Befund, aus dem man keine Rückschlüsse ziehen kann. Bei der Magnesiumsubstitution in der Schwangerschaft hat siche eine Dosierung von 15 mmol oder 300 mg pro Tag als wirksam und sicher erwiesen. Sehr wichtig zu erwähnen ist, dass sich in Studien bestätigt hat, dass die Einnahme von Magnesium eine prophylaktische Wirkung hat gegenüber einer Gestose hat. Die Dosis kann meist ohne Bedenken gesteigert werden. Einzige Nebenwirkung wäre dann bei zu hoher Dosis Durchfall. Die manchmal noch vertretene Ansicht, Magnesium etwa ab der 37. SSW absetzen zu müssen, weil es vielleicht die Geburt verzögern würde, ist mittlerweile überholt. Auch, wenn wehenhemmende Maßnahmen so mit der 37. SSW abgesetzt werden sollten, kann die Frau bei entsprechenden Beschwerden (Wadenkrämpfen u.a.) das Magnesium bedenkenlos weiter einnehmen, denn in der oralen Verabreichungsform wird das Magnesium kaum geburtsreife Wehen unterdrücken. Für weitere Informationen bitte mal oben auf den Banner von Magnetrans-forte klicken. VB