Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Mache mir Sorgen

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Mache mir Sorgen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich hatte ja am Donnerstag die Feindiagnostik. Dabei wurde festgestellt, dass mein Baby nicht richtig versorgt wird durch die Plazenta. Es ist noch nicht dramatisch, muss aber beobachtet werden. Im Mutterpass steht bei Risiko-Nr. 39. Jetzt hab ich mal gegoogelt und gelesen: Plazenta-Insuffizenz Funktionsstörung des Mutterkuchens (Unterversorgung des Babys mit Nährstoffen). Nun ist es bei mir so, dass mein Baby in Querlage liegt (das allein macht mir schon Sorgen), dass ich zu wenig trinke (daran arbeite ich grade) und dass ich noch nicht zugenommen habe. Ich hab zwar einen Bauch bekommen, liege aber noch unter dem Ausgangsgewicht. Das könnte aber auch daran liegen, dass bei mir ja der Zuckerwert erhöht war und ich die Ernährung umgestellt habe. Der nächste Termin beim Arzt ist am 20.08. Ist also noch ein bisschen hin. Aber ich mach mir solche Sorgen. Kennt das jemand oder kann mir irgendwelche Tips geben, was ich noch machen kann? Den Arzt hab ich leider nicht gefragt, er hatte das nur kurz nebenbei erwähnt, ich hab das gar nicht so für voll genommen. Ich war noch so überwältigt davon, dass wir eine Prinzessin bekommen. LG Sandra PS: Mein Baby ist total normal entwickelt (hatte gelesen, dass diese Kinder meist unterentwickelt sind), sie ist sogar propper, meint mein Arzt.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Liebe Sandra, wenn um die 22. SSW eine Querlage vorliegt, hat dieses keinerlei Bedeutung. Dieses wird erst um die 35. SSW relevant, wenn das Kind dann so liegen bleibt. 2. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. VB


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Bin in der 22.Woche. LG Sandra


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.