Tina (B)
Hallo Dr. Bluni, ich war letzte Woche in der 30. SSW zur 3. VU bei meinem FA. Durch einen Vaginal-US ermittelte er eine Länge des Gebärmutterhales von 2,8 cm. Ich treibe noch viel Sport (Rad fahren, Schwimmen, Nordic Walking) und habe in letzter Zeit öfter einen harten Bauch. Der FA fand den Wert unbedenklich und riet mir von sportlicher Betätigung nicht ab. Seiner Ansicht nach, sei ein Wert erst unter 2,0 cm bedenklich. Nun habe ich allerdings schon öfter gehört, dass anderen Schwangeren bereits bei einem Wert unter 3,5 cm zu körperlicher Schonung geraten wurde. Könnten Sie mir bitte sagen, wie Sie einen Wert von 2,8 cm in der 30. SSW einschätzen? Wenn der Wert jetzt schon relativ niedrig ist, lässt dies Rückschlüsse zu, ob die Schwangerschaft bis zum errechneten ET bestehen bleiben kann? Vielen Dank und freundliche Grüße Tina (B)
Hallo Tina, vorab ist es für Sie sicher wichtig zu wissen, dass es gerade in einer solchen Situation meist nicht möglich ist, nur einen isolierten Wert zu betrachten und daraus eine Diagnose zu stellen. Das mag beim Ablesen der aktuellen Temperatur von einem Thermometer funktionieren, hier aber nicht. Das bedeutet die Thematik Frühgeburtsbestrebungen ist eine sehr komplexe, die für die persönliche Situation immer nur individuell anhand vieler Parameter eingeschätzt werden kann. Hier im Forum habe ich oft den Eindruck, dass dazu leider andere Vorstellungen vorliegen. Wir wissen, dass eine Verkürzung des Gebärmutterhalses vor der 33./34.SSW auf weniger als 2,5 cm mit einer Risikoerhöhung für eine Frühgeburt einhergeht und dass ab weniger als 1,5 cm dieses Risiko deutlich erhöht ist. Dabei kommt es aber immer auch auf weitere Faktoren, wie die folgenden an: - zeigen sich Wehen im CTG? - hat die Frau Beschwerden - liegt eine vaginale Infektion vor? -wie ist die Konsistenz des Gebärmutterhalses und ist der Muttermund eröffnet? - zeigt sich im Ultraschall eine Trichterbildung? -gibt es eine risikobelastete Vorgeschichte? - wie ist die Einschätzung des klinisch erfahrenen Arztes - hier im Zweifel ggf. über die Frauenärztin/Frauenarzt eine Zweitmeinung in der Frauenklinik einholen Erst nach Beantwortung all dieser Fragen lässt sich eine individuell Risikobewertung vornehmen. Liebe Grüße VB
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