Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kreisprobleme und Hitzewallungen am Morgen

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kreisprobleme und Hitzewallungen am Morgen

EmilyErdbeer86

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Hallo Herr Dr. Bluni, wenn ich morgens früh um 6.30 Uhr auf der Arbeit erscheine, bekomme ich fast jedes Mal etwa 20 Min. später extreme Kreislaufprobleme mit Schwindel und Hitzewallungen. Ich muss dann alle Fenster aufreißen, weil ich das Gefühl hab einzugehen, was meine Kollegen jedes Mal tapfer über sich ergehen lassen (müssen), auch wenn draußen Temperaturen um den Nullpunkt sind. Ich kann in diesen Situationen, die auch immer nur etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde andauern, kaum noch sitzen, will mich unbedingt hinlegen. Was ich dann auch kurzzeitig immer mache, jedoch will und kann ich meine Arbeit auch nicht einfach ruhen lassen bis der Spuk wieder vorbei ist. Es ist unerträglich! Ich habe diese Situationen schon meinem Frauenarzt geschildert, der meinte ich solle mal immer dann meinen Blutdruck und Blutzuckerspiegel messen. Das habe ich gemacht und immer wenn es auftritt, habe ich einen ziemlich niedrigen Puls (91/53 bei 110 Puls) und niedrigen Blutzucker (75), obwohl mein Frühstück zu diesem Zeitpunkt gerade mal etwa 1 Stunde her ist. Laut Frauenarzt soll ich Kompressionsstrümpfe tragen und öfter eine Kleinigkeit essen. Das mache ich nun jeden Tag, aber diese "Anfälle" kommen trotzdem noch. Ich achte immer darauf, dass ich morgens vor der Arbeit viel Zeit habe um richtig "wach zu werden", mache ein paar Beinübungen noch im Bett um den Kreislauf anzuregen, trinke viel und frühstücke etwas. Und trotzdem passiert es immer wieder. Komischerweise nur dann, wenn ich so früh anfangen muss. Wenn mein Dienst hingegen erst um 8 Uhr beginnt, mein morgendlicher Ablauf trotzdem genau der selbe ist, passiert nichts. Wissen Sie einen Rat woran es liegen kann bzw. was ich dagegen tun kann? Ein BV bekomme ich dafür nicht. Das würde mir auch etwas übertrieben erscheinen, da der Spuk wie gesagt nach spätestens einer dreiviertel Stunde wieder vorbei ist. Was kann ich also tun? Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Emily, sofern durch Ihre behandelnde Ärzte eine bedeutende Herzkreislauferkrankung und gegebenenfalls durch den Diabetologen ein Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen werden können, wird dieses in der Tat nur symptomatisch zu behandeln sein. Und das beinhaltet eben ausreichend Bewegung und Flüssigkeitsaufnahme vor dem Beginn des Arbeitstages. Weiter beeinflussen lässt sich das dann sehr wahrscheinlich nicht. Bitte sprechen Sie dazu aber in jedem Fall auch noch einmal mit der Frauenärztin und dem Hausarzt. VB


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