Hallo Hr. Dr. Bluni,
ich habe seit Tagen immer wieder Kopfschmerzen, solche Kopfschmerzen hatte ich früher nie gehabt, was kann ich dagegen tun?
Machmal ist es mir auch inzwischen schlecht was ich am Anfang meiner SS nicht hatte.
Bei meinem Stuhlgang tue ich mir inzwischen auch sehr schwer, obwohl ich am Tag 2 Liter Kräutertees und Wasser trinke. Milchzucker vertrage ich nicht und Leinsamen bringt bei mir nichts, Magnesium 400mg am Tag nehme ich zu mir ...
Freue mich auf Ihre Antwort.
Danke :-)
Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 14:53
Antwort auf:
Kopfschmerzen und mehr ...
Hallo,
1. der Kopfschmerz ist immer nur ein Symptom und kann - auch in der Schwangerschaft - vielerlei Ursachen haben: zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Stress, hormonelle Veränderungen der Schwangerschaft, Flüssigkeitsmangel, Migräne etc. Hier ist es in der Situation am ratsamsten, dass Frauenärztin/Frauenarzt und vielleicht der Hausarzt die Ursache eingrenzen.
Danach wird eine bessere Einschätzung der persönlichen Situation möglich sein. Dieses auch im Hinblick auf die bestmögliche Therapie. Wenn aufgrund der Besprechung mit Frauenärztin/Frauenarzt oder Hausarzt diese(r) nichts einzuwenden haben, ist Paracetamol das Schmermittel der Wahl. Migränetypische Mittel sind in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Hilfreich können auch die Akupunktur und Entspannungsübungen sein.
Besprechen Sie hier bitte das für Sie sinnvollste Vorgehen mit Ihren behandelnden Ärzten am Ort.
2. bei Verstopfung ist es wichtig und sinnvoll, sich überwiegend ballaststoffreich z.B. mit Leinsamen zu ernähren, ausreichend zu trinken 2-3 Liter am Tag und wenn die Weizenkleie oder Milchzucker nicht hilft, dann ist noch das Magnesium zu nennen, das in hoher Dosierung den Stuhl verdünnt und den Stuhlgang fördert.
Wenn es gar nicht geht und zu starke Beschwerden macht, ist auch mal ein Mikroklistier erlaubt, das nach 5-20 Minuten den Darm zuverlässig und schonend entleert.
Da diese Maßnahme aber auch mal unerwartet zu Wehen führen kann, sollte sie nur in Absprache mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort eingeleitet werden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 25.03.2009