Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kopf-Abdomen-Differenz

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kopf-Abdomen-Differenz

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Hallo! Ich hatte in der 34.-35.ssw vorzeitige Wehen mit Blutungen-> Tokolyse und Lungenreifung. Befund einer asymptomatischen Infektion u.a. mit B-Streptokokken: Antibiose erhalten. Hierbei wurde ebenfalls festgestellt, dass der Schädel zeitgerecht, Abdomen und Femur aber ca 3 Wochen im Wachstum retardiert sind. Inzwischen 37.ssw ist alles insgesamt gewachsen- keine progrediente Differenz zw Kopf und Abdomen ( weiterhin ein Unterschied zw.3 Wochen), Femur nur noch 1 Woche dem Kopf hintendran. CTG, Doppler und Fruchtwassermenge opB. Gesamtgeweicht geschätzt ca 2400 g. Ich weiss, Sono ist untersucherabh und relativ. Dennoch mach ich mir etwas Sorgen. Bisher sollte ich mich körperlich schonen, heute meinte meine Gynäkologin, wenn der Kleine jetzt kommen wollte, wäre dies ganz gut!? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Gruss, Chaosgöre


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wir bezeichnen einen solchen Befund als Kopf-Thorax-Diskrepanz. Sie beschreibt ein unterschiedliches Wachstum von Kopf und Thorax: die Maße wachsen nicht simultan. Bei einer solchen Kopf-Thorax-Differenz ist sicher immer zu schauen, was dahinter steckt: es kann sowohl eine mangelnde Versorgung sein, es können theoretische aber immer auch andere, organische Gründe seitens des Kindes dahinter stecken. Dabei Gewisse können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft Differenzen im Ultraschall ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde deshalb die Kontrolle per Doppler-Ultraschall und ggf. im CTG engmaschig durchgeführt - am besten durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin. VB


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