JL0504
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, vor 5 Monaten habe ich meinen Sohn 4 Wochen zu früh nach Zervixinsuffizienz (mit Pessareinlage) gesund entbunden. Es ließ sich keine Ursache für die Insuffizienz finden (Abstriche opB, kein Karies, kein Raucher, keine vorzeitigen Wehen). Ein eventl. Zusammenhang könnte zu einer Abort Abrasio nach MA in der 11.SSW (ca. 9 Monate vor SS-Beginn) bestehen?! Es wurde zuvor kein Progesteron zur Gewebelockerung verabreicht. Nun wünschen wir uns ein 2. Baby, am liebsten mit nicht allzu großem Abstand zu unserem Sohn. Dass eine Wiederholungsgefahr der Zervixinsuffizienz theoretisch möglich ist, ist mir bewusst, aber würde sich eine längere Wartezeit bis zu einer erneuten SS prognostisch günstiger zeigen oder besteht dahingehend kein Zusammenhang? Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen , J.C.
Hallo, in jedem Fall wird eine längere Wartezeit von mindestens zwölf Monaten das Risiko reduzieren können. Nach Kaiserschnitt empfehlen wir sogar eine Wartezeit von 18 Monaten. Um mit dieser Vorgeschichte empfehle ich Ihnen, dieses dann auch noch einmal mit einer Oberärztin/Oberarzt in einem Perinatalzentrum zu besprechen. Dabei sollte Gegenstand dieses Gespräches auch sein, ab wann Sie dort bei einer neuen Schwangerschaft vorstellig werden, um sich auch dort mit betreuen zu lassen. Herzliche Grüße VB
JL0504
* ich meinte natürlich Prostaglandine und nicht Progesteron:)