Summy67
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Ich bin eine Krankenschwester auf einer Herz-/Thoraxchirurgischen Intensivstation. Zurzeit befinde ich mich in der 14+2 ssw. Nun meine Frage: auf der Arbeit soll ich „patientenfern“ arbeiten , d.h Schränke im Patientenzimmer auffüllen, Lager sortieren, Essen verteilen etc, 1. ist dies trotzdem nicht gefährlich für das Baby aufgrund den Narkosegasen , die die Patienten nach der Op ausatmen? Weil ich ja die Zimmer betrete , Essen anreiche... 2. gestern kam ein frischer Thoraxchirurgischer Pat., bei dem eine Lungenteilresektion vorgenommen worden ist, der pat. War bereits extubiert und hatte eine sauerstoffmaske auf, auf anfrage meiner Kollegin , die mit der Schmerzpumpe des Pat., nicht klar kam , versuchte ich ihr zu helfen, doch dabei stand ich neben dem Frischen Pat. , jetzt habe ich natürlich Angst meinem Baby schaden zugefügt zu haben aufgrund der Narkosegase , welche der Pat. Im Op bekommen hat . ( Welchen Wirkstoff die Pat. Bei der Anästhesie bekommen, weiß ich leider nicht) Ist das Risiko sehr Hoch? Für eine schnelle Antwort würde ich mich sehr freuen
Hallo, Grundsätzlich ist Schwangeren jede Tätigkeit untersagt, die zu Schädigungen durch gesundheitsgefährende Stoffe, Strahlen oder Gase führen kann. Da dieses in der beschriebenen Situation auf der Intensivstation mit beratenden Patienten nicht ohne weiteres ausgeschlossen werden kann gehe ich einmal davon aus, dass dieses noch einmal vor Ort durch die Verantwortlichen geprüft werden muss. Grundsätzlich ist nach dem Gesetz jeder Arbeitgeber sowieso gefordert, eine Risikoanalyse für Schwangere vorzunehmen. Herzliche Grüße VB