Mitglied inaktiv
Hallo, eine Frage bzügl. einer angeratenen Therapie bei Hyperemesis gravidarum. 19 SSW, regelrechter Verlauf, sonst. Befunde o.B. Meine Frau leidet leider immer noch an o.g. "Komplikation". Eine Therapie mit Vomex supp, oral und i.V. schlagen leider nicht bzw. unzureichend an. Zudem besteht auch dadurch ein Appetitmangel. Gewichtreduktion innehalb der SS 1,5 Kilo. Nun hat eine Fachkraft (Hebamme) empfohlen THC-haltige Produkte zu konsumieren, was in den USA sehr erfolgreich eingesetzt wird. THC wäre nicht diaplazentar und somit keine Gefährdung fürs Kind. Stimmt das? Dass THC als Antiemetika bei hormonellen und zentralen Störungen eingesetzt werden kann ist mir bekannt. ABER IN DER SCHWANGERSCHAFT??????
hallo, dieses ist sicher eine Empfehlung, die man überhaupt nicht aussprechen kann. THC oder Tetrahydrocannabinol (Cannabis/Haschisch/Mariuhana/Gras) ist in jedem FAll schädlich für das Ungeborene. Zwar nicht in dem Sinne, dass es zu Missbildungen führt, aber die KInder sind Jahre später und auch nach der GEburt verhaltensauffällig, unruhig, unkonzentriert, lernbehindert oder zeigen andere neurologische Besonderheiten. Hierzu gibt es wissenschaftliche Untersuchungen. Also: in keinem Fall einsetzen und an einen Facharzt/Fachärztin wenden! Sofern sich zu einem so späten und für die typische Übelkeit der Frühschwangerschaft ungewöhnlichen Zeitpunkt eine ständige Übelkeit zeigt, können dieser auch mal andere Dinge, wie Entzündungen der Magenschleimhaut, Schilddrüsenbeteiligungen, psychosomatische Gründe oder anderes zugrunde liegen. Hier dann am besten mal mit dem zuständigen Arzt drüber sprechen. In aller REgel kann man hier dann auch etwas einsetzen, was in der Schwangerschaft erlaubt ist. VB