Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Hämatom

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Hämatom

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Hallo Dr. Bluni, in der 6. SSW hatte ich bräunlichen Ausfluss und es wurde ein Hämatom festgestellt, welches nach ca. 2 Wochen verschwunden war. Jetzt in der 11. SSW leide ich wieder unter bräunlichem Ausfluss und ein neues Hämatom ist da. Woher kommen diese Hämatome? Ich bin nicht gestürzt und habe mich auch nicht anderweitig verletzt oder treibe extremen Sport. Wie wirken sich diese Hämatome auf mein Baby aus? Seit ca. 5 Wochen leide ich an einem grippalen Infekt und einer Nasennebenhöhlenentzündung. Seit ca. 2 Tagen muss ich Antibiotikum (Clarithromycin) nehmen, damit es nicht chronisch wird und ich endlich fieberfrei und gesund werden kann. Kann es damit zusammenhängen? Generell sollte man in der Schwangerschaft auf Nasenspray verzichten, aber mir wurde Nasonex verschrieben. Ist das schädlich für mein Baby? Ich muss es morgens und abends jeweils einmal anwenden. Liebe Grüße winzling


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. wenn hiermit ein Bluterguss/Hämatom gemeint ist, was sein kann, so ist dieses gar nicht so selten zu beobachten. Es befindet sich meist neben dem Fruchtsack und wird in vielen Fällen von selbst resorbiert. Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Hier können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein. Die Empfehlung lautet: sich möglichst zu schonen (kein Verkehr, kein Sport, keine anstrengenden Tätigkeiten) und zuzuwarten. Die Einnahme von Magnesium ist hier sicher zu empfehlen, da die Gebärmutter sich hierunter noch besser beruhigt. 2. nach Informationen der Hersteller gibt es bei den Nasentropfen keine Hinweise für Schäden bei den Kindern. Man sollte sich allerdings an die Dosierung halten. Eine regelmäßige Anwendung ohne eindeutige Indikation ist sicher nicht zu vertreten. Erlaubt sind Inhalationen mit ätherischen Ölen, die Anwendung von Meersalz und die Luft sollte entsprechend angefeuchtet sein, um eine Austrockung der Schleimhäute zu verhindern. 3.Die Indikation für eine antibiotische Behandlung kann aber immer nur Ihr behandelnder Arzt stellen. Wobei die Indikation in der Schwangerschaft immer streng zu stellen ist! Zum Clarithromycin schreibt die Rote Liste: "Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. In entsprechenden Untersuchungen bei verschiedenen Tierspezies wurden keine teratogenen oder fetotoxischen Effekte beobachtet" Es gehört aber zu den Mitteln der zweiten Wahl. Erste Wahl wäre Erythromycin. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich doch bitte an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ VB


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