Mitglied inaktiv
Lieber Herr Bluni, ich bin 32+0 und hatte heute das 3. Screening und das Kind ist erher groß was lt. FÄ nicht besorgniserregend ist. Die Entwicklung ist ca. 2-3 Wochen voraus, Eisprung und ET Berechnung sind genau. Bedeutet dies, dass ich wenn Kind pünktlich käme, es groß wäre, ist es eher einen Wachstumsschub zuzurechnen, wobei Kind auch zuvor größer war. Diabetes wurde ausgeschlossen. Oder könnten darauf Rückschlüsse gezogen werden, dass Kind früher kommen möchte? Hat meine Ernährung, bisherige Gewichtsentwicklung normal, einen Einfluss? Vielen Dank für ihre Antwort Iris
Liebe Iris, 1. sofern zu Beginn der Schwangerschaft der Termin richtig berechnet wurde, lässt sich daraus nicht ableiten, dass das Kind nun früher zur Welt kommen würde. 2. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Sicher können große Eltern schon mal ein insgesamt schwereres Kind bekommen, wie auch umgekehrt. Bei Kindern, die der Zeit deutlich voraus sind, wäre aber auch ein Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Sofern der Test auf Schwangerschaftsdiabetes negativ ausgefallen ist, kann je nach verstrichener Zeit dieser schon noch einmal wiederholt werden. Am besten durch einen Diabetologen. Dabei zeigt uns die weitere Kontrolle im Ultraschall, wie es sich mit dem Wachstum verhält. Andere Ursachen beim Kind kann sonst nur der Ultraschallspezialist einschätzen. Bei solchen Abweichung muss auch immer daran gedacht werden, ob zu Beginn der Schwangerschaft das Schwangerschaftsalter optimal berechnet wurde. VB
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