Schnatterliesl
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Ich bin in der 7. SSW. Mein Gyn konnte bereits einen Herzschlag feststellen. Unter dem Embryo befindet sich entweder eine "verkümmerte" Fruchthöhle oder ein Blutungsherd. Er konnte es nicht genau erkennen. Zur Sicherheit wollte er mir Gestagene (Duphaston) verschreiben, einfach nur weil " er sich sicherer damit fühlt". Meine laienhafte Meinung ist, dass eigentlich keine Indikation dafür vorhanden ist und ich es deshalb nicht nehmen möchte. Ich hatte nie eine Gelbkörperschwäche, meine Progesteronwerte in der 2. Zyklushälfte waren immer schön und ich habe auch schon ein Kind ohne Einnahme von Gestagenen bekommen. Nachdem er sich meine Bedenken angehört hatte, meinte er, er überlasse nun mir die Entscheidung. Nun weiß ich natürlich nicht, was ich tun soll. Ich möchte mich nicht unnötig mit Hormonen vollstopfen, aber halt auch kein Risiko eingehen. Was meinen Sie dazu? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße, Schnatterliesl!
Hallo, mir ist bestens bekannt, dass dieses eine sehr beliebte Methode in Deutschland ist, wir wissen aber, dass diese Maßnahme nicht in der Lage ist, eine frühe Fehlgeburt aufzuhalten oder zu verhindern. Liebe Grüße VB Quellen Daya S. Efficacy of progesterone support for pregnancy in women with recurrent miscarriage. A meta-analysis of controlled trials. British Journal of Obstetrics and Gynaecology. 1989. 96(3). 275-280. Goldstein P, Berrier J, Rosen S, Sacks H S, Chalmers T C. A meta-analysis of randomized control trials of progestational agents in pregnancy. British Journal of Obstetrics and Gynaecology.1989.96(3).265-74 Haas DM, Ramsey PS. Progestogen for preventing miscarriage. Cochrane Database of Systematic Reviews 2008, Issue 2. Art. No.: CD003511. DOI: 10.1002/14651858.CD003511.pub2. Oates-Whitehead RM, Haas DM, Carrier JAK. Progestogen for preventing miscarriage (Cochrane Methodology Review). In: The Cochrane Library, Issue 4, 2003. Chichester, UK: John Wiley & Sons, Ltd.