Lea-
Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin gerade durch ICSI zum ersten Mal schwanger geworden, bin jetzt 4+5. Die Ursache der Unfruchtbarkeit war Endometriose, IV Grad, die letzte OP war im Januar 2016. Vor der ICSI habe ich Blutsgerinnungstests gemacht, und dabei ist folgendes rausgekommen: Lupus-Antikoagulans (screen) 40,8 (Referenzwert negativ: 29,6-38,9 sec) Lupus-Antikoagulans (Bestätigungstest) 34,8 (Referenzwert negativ: 33,2-37,8 sec) LA (screen)/LA(Bestätigungstest) 1,17 H (Referenzwert negativ: 0,87-1,07 Index) MTHFR (C677T) Mutation C677T/N Patientin ist heterozygote Trägerin der C677T Mutation im MTHFR Gen. Alle anderen Werte waren ok. Vor der Behandlung habe ich die Werte meiner Kiwu-Ärztin vorgelegt, und sie meinte, keine Therapie wäre erforderlich. Mein Beta-HCG war jetzt dreimal positiv und ich soll erst in drei Wochen zum ersten Ultraschalltermin, also ca. 7+5. Da diese zwei Werte (Lupus Antikoagulans und MTHFR Mutation) vom Referenzwert abweichend waren, habe ich jetzt die Frage, ob ich doch eine Therapie während der Schwangerschaft brauche? Können diese erhöhten Werte zu einer Fehlgeburt führen? Wäre es sinnvoll mich an einen Hämatologen zu wenden? Herzlichen Dank im Voraus! Mit besten Grüßen, Lea
Liebe Lea, solche Gerinnungsstörungen kommen gar nicht so selten vor. Therapeutische Maßnahmen im Sinne einer Blutverdünnung werden von den Fachgesellschaften in aller Regel aber nur bei zusätzlichen Risikofaktoren wie zum Beispiel einer Vorgeschichte mit wiederholten Fehlgeburten oder zum Beispiel einer Thrombose empfohlen. Umfassend beschrieben finden sie dieses in unserer Stichwortsuche unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/faktor-v-mutation.htm Liebe Grüße VB