Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gereiztheit

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gereiztheit

Mitglied inaktiv

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Lieber Dr. Bruni - bitte nicht lachen, aber ich muss einmal fragen. Meine Tochter ist im 6. Monat schwanger und ist oft gereizt. Ihr geht es soweit gut, hat eine intakte Beziehung, freut sich auf das zweite Baby und wir helfen wo wir können. Ihre erste Schwangerschaft verlief ganz anders. Sie war wesentlich ruhiger. Jetzt "explodiert" sie bei den geringsten Anlässen. Lt.Voraussagen soll es ein Junge werden. Könnte ihre Stimmung mit Veränderungen in der Schwangerschaft zusammenhängen, z.B. Hormone. Behandelt wird sie wegen einer Schilddrüsenunterfunktion und schlechten Eisenwerten. Yasmin07


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Yasmin, 1.nach aktueller Datenlage gibt es hier keinen Zusammenhang zum Geschlecht des Kindes. 2.auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderungen führen in manchen Fällen auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz, möglichen Überreaktionen den Kindern oder dem Partner gegenüber, wie auch depressiven Verstimmungen. Mit der Mutterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Erfahrungsgemäß legt sich dieses Problem nach der Entbindung oder auch nach dem Wochenbett. Der Tipp ist hier, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. VB


Mitglied inaktiv

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hallo also ich bin auch im 6 monat schwanger bekomme warscheinlich ein mädchen und bin seid der schwangerschaft eine zicke durch und durch. ich bin sehr schnell auf 180 und leider muss ein mann immer leiden.also ist ihre tochter nicht allein mit dem problem ;-) .es sind denke ich einfach die hormone die verrückt spielen.ich denke nicht das es was damit zu tun hat das es ein junge wird.liebe grüße susann (23+5)


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