Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gentest ja nein?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gentest ja nein?

sternchen1405

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Hallo, ich hatte eine missed abortion. 9ssw+2; unter clomiphen im ersten Zyklus schwanger geworden; jahrelange pilleneinnahme; wegen funktioneller zyklusstörung clomiphen verschrieben bekommen; genetische Belastung: mutter ovarial karzimon mit 43 J; Oma zervic mit mitte 30 J. soll ich einen gentest machen? Danke!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, gemäß der Checkliste zur Erfassung einer möglichen erblichen Belastung für Brust-und/oder Eierstockkrebs wird ein so genannter Risiko-Score berechnet. Dieser ergibt eine bestimmte Punktzahl und ab drei Punkten liegt die Indikation zu einer human genetischen Beratung vor. Beraten und untersucht wird aber immer nur die Indexpatientinnen, dass die Patientin, die erkrankt ist. Wenn es neben der Mutter mit Eierstockkrebs mit 43 Jahren in keine andere Angehörige/Angehörigen mit Brust- oder Eierstockkrebs gibt, wird diese Punktzahl so nicht erreicht. Jedoch ist es so, dass ich dazu empfehlen kann, dass die Mutter sich in einer größeren Einrichtung dazu einmal konkret beraten lässt. Mittlerweile gibt es entsprechende Programme, bei denen alle Frauen mit einer Eierstockkrebserkrankung eine genetische Testung in Anspruch nehmen können. Herzliche Grüße VB


sternchen1405

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wieso soll meine mutter sich untersuchen lassen? Ihr geht es ja fast besser als mir; sie hat ein Kind geboren, hatte einen krebs im Frühstadium und mit Chemo gilt sie als medizinisch geheilt. Wieso soll sie sich also untersuchen lassen?


sternchen1405

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ich glaube sie verstehen meine frage nicht? möglicherweise sind meine Eizellen geschädigt. vielleicht genetisch bedingt. und ich frage mich, ob eine eizellspende nicht geschickter wäre. hängt eierstockkrebs nicht irgendwie mit geschädigten Eizellen zusammen?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. mich hat er nicht gesagt, dass die Mutter sich testen lassen soll, sondern dass sie hier gegebenenfalls über die Frauenärztin einen Termin zu einer entsprechenden Beratung in einer spezialisierten Einrichtung wahrnehmen kann. 2. die Situation der Mutter hat selbst bei einer genetischen Ursache nichts mit der Qualität der Eizellen der Tochter zu tun insofern gibt es diesbezüglich keinen Grund, sich irgendwelche Gedanken zu machen. VB


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