Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gebärmutterriß

Frage: Gebärmutterriß

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Hallo Dr. Bluni, bei meiner 2. Entbindung vor 2 Jahren kam es zu einigen Komplikationen. Eine mentoposteriore Gesichtslage wurde zu spät erkannt. Die Geburt war schon sehr weit fortgeschritten. Ein Notkaiserschnitt wurde vorgenommen. Dabei wurden Risse in der linken und rechten Uterusecke mit versorgt. Nachdem ich aus der Narkose aufgewacht bin hatte ich sehr starke Bauchschmerzen. Diese wurden erst ernst genommen, als schon ein Schock auftrat. Eine Not-OP wurde vorgenommen, 3 Liter Blut abgesaugt. In der linken Uterusecke zeigte sich ein 7 cm langer Riß. Beim nähen des Risses wurde mein Harnleiter sehr stark verletzt. Eine erneute OP folgte. Ich mußte ein Jahr lang einen Stent tragen. Seit Dez. 2002 funktioniert die Ausscheidung der Niere wieder ohne Stent. Ich muß aber regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen (2 mal jährlich). Nun meine Frage. Wir hatten immer noch ein Kind geplant. Ist das überhaupt noch möglich? Mit welchen Risiken wäre eine Schwangerschaft evtl. verbunden. Mit freundlichen Grüßen Annett


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Annett, dieses ist zum Glück ein sehr seltenes Ereignis, vor dem jeder Gebursthelfer(in) den entsprechenden Respekt hat. Was die Frage angeht, ob man hier zu einer weiteren Schwangerschaft raten kann, wäre sicher der Operateur oder die Entbindungsklinik gefragt, die diese Situation am besten einschätzen können. Wenn, dann würde man hier sicher empfehlen, bei der nächsten Schwangerschaft einen planmäßigen Kaiserschnitt durchzuführen. VB


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