Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gebärmutterhals

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gebärmutterhals

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, Herr Dr. Bluni! Nach langer Zeit des Wartens (2,5J) hat es endlich mit dem Schwangerwerden geklappt. Ich bin jetzt Anfang der 11. SSW und mache mir Sorgen. Mein Gebärmutterhals ist nur 2,0 -2,5 cm und ich hatte wieder eine bakterielle Scheideninfektion, welche ich noch mit Vagihex behandeln muss. Der anfänglich starke Druck nach unten hat sich zum Glück etwas gegeben, aber meine Angst bleibt, dass ich das Kind noch verlieren könnte. Ich hatte in meinen bisherigen Schwangerschaften immer unter einer Gebärmutterhalsverkürzung gelitten. Allerdings startete ich mit einem längeren Gebärmutterhals. Sind meine Sorgen begründet? Was würden Sie mir empfehlen? Zur Zeit bin ich beruflich noch stark eingespannt. Nächste Woche sind bei uns die Schulinspektoren und meine Verantwortlichkeiten, lassen eine Schonung kaum zu. Am Freitag sind dann endlich Osterferien. Am 6.4. habe ich bereits meinen Termin zur NFM! Sollte ich meinen FA eher aufsuchen oder ist es zu verantworten bis zum Termin zu warten? Vielen Dank im Vorraus für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen! Nr.6


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. die Länge des Gebärmutterhalses hat zu diesem frühen Schwangerschaftszeitpunkt keine klinische Bedeutung. 2. Vagi-Hex ist ein Mittel zur lokalen Desinfektion, nicht zur gezielten Behandlung einer bestimmten Bakteriengruppe. Außerdem sollte der Wirkstoff in der Schwangerschaft möglichst nicht angewandt werden. Deshalb sind eine gezielte Behandlung von Keimen, z.B. mit einem Antibiotikum und eine Prophylaxe (z.B. mit Milchsäurebakterien oder einem ph-Wert anhebenden Gel) sicher immer vorzuziehen. 3. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


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Es ist bereits meine 7. Schwangerschaft, wobei ich in der vorhergehenden Schwangerschaft, Ende der 12. SSW meine 2. Teilfehlgeburt erlitt. Mein Sohn kam aber zum Glück in der 40.SSW mit einem guten Gewicht zur Welt! Sein Geschwisterchen wurde verkapselt mitgeboren.


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