Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, bin momentan in der 26 SSW! Habe letzte Woche bei meinen FA einen Krebsabstrich und Bakt.Abstrich gehabt! (Aufgrund meiner Koni im Dez. 06)! Jetzt hat mein FA mir aufs Handy gesprochen, das Ich im Bakt. Abstrich Streptokokken Gruppe B habe und er mir per Post ein Rezept mit einem Antibiotika schickt! Soll mir aber keine zu großen Sorgen machen und ende Juli habe Ich den nächsten FA Termin (bevor Ich auf die Pränantal muß)! Da Ich gelesen habe, das diese GBS auch Frühgeburten auslösen können, wollte Ich mal fragen, ob dann mein Sohn mit GBS auch infiziert ist??? In meiner 1ten SS hatte Ich ab der 27 SSW vorzeitige Wehen und bei 30+5 hatte Ich einen Vorzeitigen Blasensprung! Habe Tokolyse, Antibiotika & Lungenreifung damals bekommen und durfte bis zur Geburt bei 33+0 (da haben die Wehen trotz Tokolyse wieder heftigst angefangen und eine leichte Entzündung war im Blut auch nachweisbar) nur liegen und nicht mehr aufstehen! Mein Sohn hatte dazumals zwar gute Werte 9/10/10 - lag 1ne NAcht im Inku. und dann auf der normalen Neo.Stad.! Hatte eine Neugeborenen Infektion!? Hatt mein Sohn jetzt diese GBS auch? Er hatte auch einen VSD, der mit 2 Monate bereits operiert wurde! Wie sieht das jetzt mit meinen ungeborenen Baby (Mädchen) aus? Helfen den die Antibiotika jetzt schon noch?? Ist es sinnvoll, wenn sich mein Freund auch behandeln lässt? Oder kann Ich mir das auch in einem Hallenbad/Therme holen (sehr warmes Kinderbekcne)??? Vielen Dank schon mal für die Antworten Ursula
Liebe Ursula, 1. ie ß-hämolysierenden Streptokken der Gruppe B finden sich bei etwa 10-20% aller Schwangeren und sie können bei den Neugeborenen zu bedrohlichen Infektionen führen. Diese Streptokokken sollten, wenn man sie nachweist, antibiotisch behandelt werden. Die Leitlinien sehen allerdings bei fehlendem Risiko (vorzeitige Wehen, vorzeitiger Blasensprung, belastete Vorgeschichte) aber erst eine antibiotische Behandlung unter der Geburt vor, um das Risiko schweren Lungenentzündung beim Neugeborenen zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, hier vorher die Entbindungsklinik zu informieren. Nach einer persönlichen Information von Herrn Prof. Dr. Petersen besteht während der Schwangerschaft nach erfolgter antibiotischer Therapie, aber dennoch persistierender Streptokokken und Beschwerdefreiheit der Patientin keine Notwendigkeit zu einer Dauertherapie. Besprechen Sie dieses bitte mit Frauenärztin/Frauenarzt und der Entbindungsklinik vor Ort. 2. bei einer Vorgeschichte mit diesen Keimen und mit vorzeitigen Wehen ist es allerdings richtig, hier schon in der noch laufenden Schwangerschaft die Therapie zu beginnen. VB