Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Furchtbare Nächte und deutlicher Schlafmangel

Frage: Furchtbare Nächte und deutlicher Schlafmangel

Häschen2017

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Guten morgen Herr Dr. Bluni, ich bin ganz frisch mit dem 2. Kind schwanger (5.SSW). Ich habe bereits einen 11 1/2 Monate alten Sohn. Zur Zeit sind unsere Nächte einfach nur furchtbar und ich komme vielleicht auf 2 Stunden Schlaf. Das geht seit einer Woche so und ich bin auch nachts innerlich total unruhig, eben auch weil ich alle halbe Stunde raus muss. Ich bekomme von meinem Mann zwar Unterstützung aber schlafen kann ich trotzdem nicht. Ich versuche tagsüber den Schlaf etwas nachzuholen wenn der Kleine schläft, aber das klappt auch nicht immer. Der Kleine hält mich auch tagsüber auf Trab (was ja auch sein gutes Recht ist) und ich möchte das nicht missen. Ich weiß, dass das alles nur eine Phase ist und auch für ihn nicht leicht (erst zahnen, dann Dreitagefieber und nun wieder zahnen und das in einer Woche). Nun mache ich mir aber trotzdem Gedanken ob dieser extreme Schlafmangel und die innerliche Unruhe schädlich sein könnten oder gar zu schlimmeren führen kann? Obwohl mir natürlich auch bewusst ist, dass viele andere Mütter höchstwahrscheinlich das gleiche Problem haben und es noch weitaus schlimmere Situationen gibt. Vielleicht haben Sie auch einen Tipp für mich? Wünsche Ihnen ein schönes Restwochenende und viele Grüße Häschen


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, nein, hier kann ich Sie beruhigen, dass dieses ohne Folgen bleiben wird u. unter dem Stichwort Schlafstörungen finden Sie in unserer Stichwortsuche dazu weitere Informationen. Liebe Grüße VB


Astrid

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Wenn Du alle halbe Stunde raus musst, hast Du vielleicht einen Harnwegsinfekt? So oft musste ich nicht einmal in der Früh-SS auf die Toilette, vielleicht ein, zweimal pro Nacht. Ich würde den Urin mal testen lassen, und zwar nicht nur mit den üblichen Sticks (die reagieren nicht auf alle Keime), sondern mit der Zentrifuge (machen manche guten Hausärzte, aber auch z. B. Internisten und Urologen). Oder meintest Du, dass Du wegen Deines Sohnes so oft aufstehen musst? Wegen des Schlafmangels würde ich mir keine Sorgen machen. Auch wenn Du müde bist, wird Dein Ungeborenes gut versorgt, das hat mit Müdigkeit nichts zu tun. Innere Unruhe scheint ja bei Stress zu Deinem Temperament zu gehören, Du hast halt kein dickes Fell. Auch eine solche Veranlagung ist etwas Normales und macht dem Embryo nichts. Ich bin selbst auch ein Hibbel und komme bei Stress nur schwer runter, aber das hatte keine Auswirkungen auf meine Kinder. Was Du aber machen kannst: Fange mit einer einfachen Meditationsmethode an. Das lernt man ganz schnell, und Meditation hat in Studien gezeigt, dass sie schon inh. von Wochen die Ausschüttung von Stresshormonen bremst. Was aber noch toller ist, wie ich aus eigener Erfahrung weiß: Man erholt sich beim Meditieren, und zwar wirklich. Die Hirnströme werden mit etwas Übung fast so, wie im Tiefschlaf, obwohl man ganz wach und ganz klar ist - nur eben sehr tief entspannt und ruhig. Seit ich meditiere, brauche ich eigentlich keinen Urlaub mehr. Es ist irre erholsam, das kann man sich vorher gar nicht vorstellen. Damit kannst Du Schlafmangel etwas ausgleichen und die innere Unruhe reduzieren. Einfache Anleitungen für Einsteiger gibt‘s im Internet. LG


Häschen2017

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Hey Astrid, vielen lieben Dank für deine nette Antwort. Ich meinte tatsächlich, dass ich wegen meinem Sohn jede halbe Stunde raus muss. Ist ein bisschen ungünstig formuliert wie ich gerade selbst feststelle. Ich glaub bei ihm kommt gerade echt alles zusammen mit zahnen, Schub und Dreitagefieber... Deshalb dieser starke Schlafmangel. Das mit dem meditieren ist ein toller Tip. Ich werde mich da mal einlesen und es ausprobieren. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Häschen


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