Guten Tag Herr Dr. Bluni,
ich hatte gestern bei 30+4 das 3. Screeening. Unser Kleiner ist ca. 1400 g schwer. Die Fruchtwassermenge lag bei 6.92 cm. Was ja wohl noch im Normbereich ist, aber wohl im unteren.Doppler wurde gemacht und es sah auch alles soweit gut aus. Nieren etc. wurden auch nochmal geschaut, bei der FD in der 22 SSW war auch nix auffälliges.
In zwei Wochen muss ich nochmal zum US und zum Doppler.
Kann man irgendwas machen, dass das FW wieder ansteigt!?Hat die Fruchtwassermenge damit zu tun, dass ich vielleicht etwas weniger getrunken habe? Ich bin seit 2 1/2 Wochen erkältet, kann da ein Zusammenhang sein?
Vielen Dank!! und viele Grüße
Susan
von
susan83
am 08.11.2012, 16:18
Antwort auf:
Fruchtwassermenge
Liebe Susan,
1. die Vorgaben zum Fruchtwasserindex beziehen sich in aller Regel auf den Zeitraum nach Erreichen des Entbindungstermins und nicht auf die 31.SSW.
So wird für den Zeitpunkt nach Überschreiten des Entbindungstermins ein Fruchtwasserindex von weniger als 5 cm als verringerte Fruchtwassermenge (Oligohydramnion) bezeichnet.
2. insofern ist dieses für die 31.SSW sicher anders einzuschätzen.
3. Wenn Sie nun sagen, dass im Doppler alles gut aussah, würde ich fragen, welche Gefäße wurden denn genau gedopplert und wie sahen die Vergleichs-Ultraschallbefunde vorher aus und wie die Vorgeschichte?
4. ebenso würde ich fragen, warum der Doppler in zwei Wochen wiederholt wird, wenn er doch in Ordnung war?
5. wir finden immer mal eine leichte Verringerung der Fruchtwassermenge, die oft schon durch ausreichendes Trinken verbessert werden kann.
6. andererseits werden wir aber immer auch eine Unterfunktion der Plazenta ausschließen müssen, wenn die Fruchtwassermenge stärker reduziert ist.
Bitte sprechen Sie sich deshalb am sinnvollsten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt zum weiteren Vorgehen ab. Dazu gehört dann auch die Frage, ob der Befund vielleicht kurzfristig in einem Perinatalzentrum oder einem Zentrum für Präntaldiagnostik kontrolliert werden sollte.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.11.2012
Antwort auf:
Fruchtwassermenge
Hallo Herr Dr.Bluni,
bei dem doppler wurde u.a. die plazenta,die versorgung durch die nabelschnur und die aorta kontrolliert.es war alles unauffällig.bei dem termin in zwei wochen soll geklärt werden ob die menge es fruchtwassers weiter abnimmt oder so bleibt.
Bei dem us und doppler in der 22ssw (feindiagnostik)war nix auffälliges zu erkennen.der nächste us war jetzt der in der 31 ssw.
Wie schon gesagt;verlief die schwangerschaft bis jetzt ohne auffälligkeiten. Ich mache mir auch sorgen deshalb, weil meine mutter in der 1.schwangerschaft ihr baby aufgrund einer unzureichenden plazentaversorgung in der 40 ssw tot geboren hat.so das eine familiäre vorbelastung besteht.
vg
susan
von
susan83
am 09.11.2012, 08:35
Antwort auf:
Fruchtwassermenge
Liebe Susan,
in dem Fall ist es aber auch wichtig, nach den beiden Gebärmutterarterien (Arteria uterina links/rechts) u. der Arterie im Kopf des Kindes (Arteria cerebri media) zu schauen.
Erst dieses lässt dann eine optimale Einschätzung zu. Wenn das nicht geschehen ist, wird es ggf. sinnvoll sein - und das kann aber nur Ihre Frauenärztin/Frauenarzt indizieren - dieses nachzuholen.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.11.2012
Antwort auf:
Fruchtwassermenge
Hallo herr dr.bluni,
Vielen dank für ihre antwort.
Auch die gebärmutterarterien sowie die arterie im kopf des babies sind ohne auffälligkeiten kontroliert worden.
Viele grüße susan
von
susan83
am 09.11.2012, 09:56