Sehr geehrter Herr Bluni,
ich war gestern zum Organscreening bei einem Pränatalmediziner.
Das Kind ist zwar altersgerecht entwickelt, ren, cor et al sind alle samt regelrecht, es findet sich aber ein Fruchtwasserindex der mit 7,0 wohl in der unteren Norm ist, der niedergelassene Gyn soll diesen Index bei der nächsten Regelkontrolle in 3 Wochen nochmals kontrollieren und ich soll versuchen mehr zu trinken. Trinke derzeit ca. 1,5 l Flüssigkeit (Spezi, Wasser etc).
Ich bin nur jetzt etwas beunruhigt, was passiert wenn das Fruchtwasser noch weniger wird? Worst case -> Frühgeburt/Todgeburt?
Kann sich das Fruchtwasser signifikant erhöhen, wenn ich die tägliche Trinkmenge von 1,5 l auf z. B. 3 l erhöhe?
Desweiteren wurde noch ein TORCH-Test gemacht und ein Test ob Fruchtwasser verloren wird..... es hieß zwar einfach nur zur Sicherheit... aber warum macht man es dann, einfach sicher gehen, wenn der Patient eine wichtige Angestellte des Ehepartners des Untersuchers bzw. vom Fach ist?
von
haertsfelderin
am 07.06.2017, 09:46
Antwort auf:
Fruchtwasser in 24 SSW in der unteren Norm! WAS tun?
Hallo,
Wenn es ansonsten keine Besonderheiten im Ultraschall gibt und auch der Doppler unauffällig ist, kann es sehr gut sein, dass bei der Erhöhung der Trinkmenge sich im späteren Verlauf auch die Fruchtwassermenge normalisieren wird.
Und dabei ist die Empfehlung zu einer entsprechenden Diagnostik weniger davon abhängig, dass die Patientin vielleicht Mitarbeiterin des Partners Ihres Arztes ist.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 07.06.2017
Antwort auf:
Fruchtwasser in 24 SSW in der unteren Norm! WAS tun?
Hallo,
ich bin natürlich kein Experte aber ich hatte vor Kurzem ziemlich genau die gleiche Situation. Ich hab mir totale Sorgen gemacht.
Am Ende war alles in Ordnung und ich habe von einem Feindiagnostikgynäkologen folgende Antwort bekommen, die vielleicht hilft und beruhigt:
- Es gibt verschiedene Messmethoden, keine davon ist 100%ig. Es kann also sein, dass der selbe "Fruchtwasserstand" von zwei Ärzten unterschiedlich bewertet wird
- Die Fruchtwassermenge ändert sich wohl über den Tag verteilt
- Untere Norm ist immer noch Normbereich. Auch wenn es leichter gesagt ist, als gefühlt.
- Wichtig ist, dass die Werte deines Mäuschens gut sind und alles normal entwickelt
- Mehr trinken kann helfen muss aber nicht. Meine Hebamme meinte, dass wenn ich zu wenig trinke, dass der Körper dann natürlich auf die größten Flüssigreserven zurückgreift (Fruchtwasser) bzw. keine neuen aufbauen kann.
Das wurde mir von mehreren Ärzten so gesagt, ich hatte auch eine riesige Angst. Vielleicht konnte meine Antwort helfen, wie gesagt bin kein Experte, glaube aber meinen Ärzten.
Dir noch alles Gute :-))
von
LittleMissNana
am 07.06.2017, 11:53