Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fragen zu ES und Progesteron

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Frage: Fragen zu ES und Progesteron

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Bluni, folgende Werte wurden bei (damals BMI 33) mir festgestellt: am 25. ZT: Östradiol 68 pg/ml Prolaktin 14,5 ng/nl DHEAS 3,8 mg/L Progesteron 5,5 ng/ml Testosteron 0,62 ng/ml TSH 1,75 mU/L Am 6. ZT: LH 7,8 IU/L FSH 6,6 IU/L Am 24. ZT Östradiol 109 pg/ml Progesteron 6,7 ng/ml PCO konnte durch US ausgeschlossen werden. Zur Zeit der Blutuntersuchungen hatte ich einen Zyklus von 30-33 Tagen (viel Stress), vorher und jetzt wieder 26-28 Tage. Immer regelmäßig und ca. 3 Tage Blutung. Inzwischen habe ich meinen BMI auf 31 reduziert – immerhin ein Anfang... Im US sah die Ärztin außerdem eine nicht dick genug aufgebaute Schleimhaut (Dicke weiß ich nicht) sowie jeweils einen Follikel: einer klein, der andere am 12. ZT 12 mm (?) groß. Jetzt meine Fragen: 1. Ist mit den Werten eine SS auf natürlichem Wege möglich? Mir war nicht klar ob Progesteron „etwas niedrig“ oder „zu niedrig“ ist. 2. Muss ich Utrogest nehmen oder gibt es noch andere Möglichkeiten? AKupunktur? 3. Hat Utrogest Nebenwirkungen? Kann es schaden? Oder ist es ein harmloser Ersatz wie z.B. Schilddrüsenhormon oder Insulin? Ich habe Angst, dass nach 10 Jahren Pille neue Hormonmedikamente meinen Körper danach noch mehr durcheinander bringen. 4. In den letzten Zyklen habe ich ab und zu mit Ovulationstest einen LH-Anstieg festgestellt. Wie passt das mit dem zu kleinen Follikel zusammen? Kann LH ansteigen aber doch nichts springen weil zu klein? Oder steigt LH immer an, wenn das EI bereit ist? 5. Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber die Ärztin sagte, dass mein kleiner F. erst z.B. am 16. ZT groß genug wäre zum Springen und dann wäre er schon zu alt und nicht mehr befruchtungsfähig. Ich dachte immer die Dauer der Befruchtungsfähigkeit (24 STd) würde unabhängig vom ZT des ES ab dem ES gelten. Es werden doch auch Frauen mit spätem ES schwanger. 6. Ist anzunehmen, dass sich alles von alleine regelt, wenn ich weiter abnehme? Wieviel? Vielen Dank!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. zunächst würde ich Sie bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten drei Fragen: Eine Interpretation von isolierten Laborwerten ist hier nicht möglich, da zu einer effektiven Beurteilung eben deutlich mehr gehört, als nur die Laborwerte und um Fehlinterpretationen zu vermeiden, sehen wir hier grundsätzlich von solchen Beurteilungen ab. Dieses sollte die Frau ganz individuell vor Ort mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin oder einem Spezialisten für Reproduktionsmedizin besprechen. Aus der jeweiligen Beurteilung leitet sich dann auch die Therapieempfehlung ab. Diese kann sich auf ein Gelbkörperhormon, wie Utrogest beschränken, dass man bedenkenlos einsetzen kann. Es kann sich aber auch die NOtwendigkeit zu ganz anderen Maßnahmen, wie einer hormonellen Stimulierung ergeben. Wenn es erhebliche Diskrepanzen zwischen einem Eisprungtest gibt, den die Frau selbst durchführt und den Labor-und Ultraschallergebnissen, wäre sicher eher das Ergebnis des Eisprungtestes in Frage zu stellen. Und ein Follikel von nur 12 mm um den Eisprung herum kann man wahrlich nicht als sprungreif bezeichnen. DAzu müsste er schon etwa 20 mmm Durchmesser haben. VB


Mitglied inaktiv

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Ist es so, dass Utrogest sich nicht nur auf die Schleimhaut und EInnistung auswirkt sondern im darauf folgenden Zyklus auch auf die Eireife? Irgendwie regulieren die Hormone sich doch untereinander noch... Danke!


Mitglied inaktiv

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Kann der Grund der Gelbkörperschwäche in der nicht ausreichenden Eireifung begründet sein, so dass Utrogest nur die Symptome, nicht aber die Ursache beseitigen würde. Ohne EI nützt mir doch auch das Progesteron nichts, oder?! Danke...


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