Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

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hallo dr bluni ich bin jetzt in der 30 woche und seit gestern habe ich wasser in den beinen. ist das in diesem monat normal? dann wenn ich manchmal beim gehen bin drückt es so als wolle der kopf schon unten raus. ist das auch normal oder sollte ich mal bei meine ärztin gehen? dann noch nehme ich eisentabletten jeden morgen auf nüchternen magen. jetzt habe ich immer mal leichte krämpfe. kann das durch die tabletten sein? (femibion) vielen dank für die antwort


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. es wird angenommen, dass die Ödeme Ausdruck einer gestörten Nierenfunktion sind, in deren Folge es zur Ansammlung von Natrium kommt und somit zur Wassereinlagerung im Gewebe außerhalb der Zellen, was dann zur Gewichtszunahme führt. Wenn kein Bluthochdruck oder eine Eiweißausscheidung vorliegen, dann stellen die alleinigen Oedeme keinen Risikofaktor dar. Die Beine sollten möglichst -wenn möglich - häufig hochgelagert werden. Wechselduschen und Schwimmen sind hier sicher sinnvoll, da durch den hydrostatischen Druck des Wassers die Ödeme zurückgedrängt werden können. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluß auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden. Nicht unerwähnt bleiben, sollten Möglichkeiten der Akupunktur, mit der man diese Oedeme sehr effektiv behandeln kann. Die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden. 2. zu dem Druck kann letztlich nur Ihre Frauenarzt oder Frauenärztin etwas sagen, denn nur die Untersuchung wird zeigen, ob dieses eine klinische Bedeutung hat. 3. ja, Eisen kann solche Begleitsymptome verursachen. VB


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