troemmelsche
Lieber Herr Dr. Bluni! In vielen Ihrer Antworten habe ich gelesen, dass Sie als Zahl gesunder Kinder, die eine Nackenfalte von 6,5mm oder mehr hatten, 45 Prozent angeben. Mich würde die Quelle dieser Information interessieren, denn in Professor Nicolaides Artikel "Erhöhte Nackentransparenz und normaler Karyotyp" (in: "Die Ultraschalluntersuchung von 11–13+6 Schwangerschaftswochen" [2004]) ist nur von 15% die Rede. Nicolaides nennt folgende Wahrscheinlichkeiten: - Chromosomenanomalien: 64,5% - Tod im Mutterleib: 19% - schwere Fehlbildungen: 46,2% - leben gesund: 15% Gibt es vielleicht aktuellere Studien, die mir bisher nicht zugänglich sind, oder habe ich Nicolaides Zahlen falsch interpretiert? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Hallo, 1. meines Erachtens haben Sie meine Angaben aus dem Zusammenhang gerissen, denn wörtlich steht dort: "Wenn chromosomale Anomalien ausgeschlossen werden können, werden etwa 90% der Schwangerschaften mit einer Nackentransparenz unterhalb von 4,5 mm zur Geburt eines gesunden Kindes führen, die Prozentsätze für eine Nackentransparenz von 4,5 mm und 6,5 mm oder mehr betragen jeweils etwa 80% und 45% " 2. die Quelle ist Nikolaides selbst in seinem Buch zur Nackentransparenzmessung. Dieses hat er mir persönlich auch vor vielen Jahren so auch noch einmal erläutert. Nachlesen können Sie dieses bei der Fetal medicine foundation London unter der Adresse http://www.fetalmedicine.com/fmf/FMF-german.pdf (Seite 80/121) Liebe Grüße VB
troemmelsche
Vielen Dank für die schnelle und verständliche Antwort. Die Zusatzinformation, dass keine chromosomalen Anomalien vorliegen, habe ich schlicht vergessen zu erwähnen, weil bei meinem Kind ein normaler Karyotyp vorliegt. Ihre Erklärung lässt mich ein wenig mehr hoffen.