Mitglied inaktiv
Hallo ich habe mal eine Frage und zwar habe ich vor knapp 18 Monaten meinen Sohn in der 27+0SSW per Sectio auf die Welt gebracht, da ich das Risiko einer erneuten Extrem-Frühgeburt nicht eingehen will habe ich meine Frauenärztin wegen Sterilisation angesprochen. Sie meinte das Risiko für eine erneute Frühgeburt sei gering da es durch einen Infekt zu Wehen kam und keine Muttermundschwäche vorläge. Allerdings sagte man mir damals in der Klinik das wäre kein Infekt gewesen und man hätte die Wehen stoppen können, hätte man eine Cerclage gemacht! Aber macht man das nicht nur bei einer Muttermundschwäche? Meine FÄ meinte bei einer Muttermundschwäche hätte man keine Wehen? Wie ist das? Gruß Sandra
liebe Sandra, 1. die Ursache von vorzeitigen Wehen kann vielseitig sein. Oft verursacht ohnehin nicht ein einziger Auslöser die vorzeitigen Wehen/ Frühgeburt, sondern eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Hier wären u.a. zu nennen: Probleme mit der Plazenta (Unterversorgung oder Fehlanlage) Veränderungen an der Gebärmutter Erkrankungen von Mutter und Kind. Infektionen im Bereich der Scheide So genannte Gestosen, also Krankheitsbilder, wie Bluthochdruck, die durch die Schwangerschaft entstehen oder doch zumindest verstärkt werden. Mehrlingsschwangerschaften gelten als besonders gefährdet, wenn es um vorzeitige Wehen und Frühgeburten geht. Myome in der Gebärmutter und andere anatomische Fehlbildungen der Gebärmutter Genetische Erkrankungen oder Fehlbildungen des Kindes Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder Frühgeburtlichkeit Des Weiteren sind Ursachen zu nennen, die das Leben der Schwangeren betreffen. Hier gelten folgende Risikofaktoren: - Rauchen der Mutter - mehr als 15 Zigaretten am Tag fördern eine Frühgeburt - Das Alter der Mutter - ist sie älter als 35 oder jünger als 18 ist die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt erhöht - Disharmonische Ehen/Beziehungen sind außerdem schlecht für die Schwangerschaft 2. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. 3. Sicher wird man nicht nach einer Frühgeburt gleich dazu raten, auf weitere Schwangerschaften zu verzichten. 4.zur Frage einer prophylaktischen Cerclage/Muttermundverschluss gibt es mittlerweile in der Fachwelt eine relativ einhellige Meinung: Dank immer kritischerer Indikationsstellung ist die Cerclagefrequenz innerhalb weniger Jahre von fast 10 % auf 1-2% gesunken. Therapeutisch sind nurmehr echte isthmocervicale Insuffizienzen (Gebärmutterhalsschwächen) eine Indikation. Eine Zervixinsuffizienz (Gebärmutterhals-Schwäche) im klassischen Sinn ist ein sehr seltener Befund. Bei unsicherer Entscheidungsgrundlage zeigen Studienergebnisse keine eindeutigen Vorteile einer Cerclage gegenüber abwartendem Verhalten. Ob Schwangere mit ultrasonographischer Verkürzung des Gebärmutterhalses oder einer Öffnung des inneren Muttermundes von einer Cerclage profitieren, lässt sich noch nicht abschließen beurteilen. VB VB
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