Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frage wg. Impfung gegen den Gebärmutterhaltskrebs!

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Frage: Frage wg. Impfung gegen den Gebärmutterhaltskrebs!

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe eine Frage bzgl. der Impfung gegen den Gebärmutterhaltskrebs. Ich bin jetzt 26 Jahre alt, habe bereits ein Kind (14 Monate) und hatte vor meinem Mann wirklich oft andere Geschlechtspartner (wenn man das so sagen darf). Auf jeden Fall bezahlt meine Krankenkasse die Impfung bis zum 26. Lebensjahr. Ich war total glücklich und habe mir direkt einen Impftermin bei meinem Frauenarzt geben lassen. Eine Impfung habe ich bereits hinter mir. Die zweite habe ich ihn 2 Wochen. Jetzt sagte mir aber jemand, dass der Schutz bei mir gar nicht mehr wirkt, weil ich bereits so viel Geschlechtsverkehr hatte und ich bereits 26 Jahre alt bin. Stimmt das??? Ist die Impfung, die ich bereits bekomme wirklich auf gut Deutsch gesagt "für die Füss"??? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Beste Grüße Sonnenscheinchen


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die bisherige Datenlage zu dieser Frage gibt Ihrer Vermutung Recht: 1. nach dem vorliegenden Datenmaterial werden nur Frauen, welche nicht mit den im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen infiziert sind, von der HPV-Impfung profitieren. Die Wirksamkeit des Impfstoffes erscheint damit bei Mädchen und Frauen am größten, die bislang keine sexuellen Kontakte hatten. 2. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese Schutzimpfung für Mädchen in der Altersgruppe 12-17Jahre, wenn sie noch keinen Verkehr hatten. Allerdings hat der Impfstoff eine Zulassung für junge Frauen zwischen 16 und 26 Jahren sowie Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts von 9 bis 15 Jahren. Nach einer Konisation oder einem auffälligen Abstrichergebnis ist die Testung auf Humane Papillomviren sinnvoll. Dabei soll eine Infektion mit den im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen ausgeschlossen werden 3. Unter anderem können Sie im Deutschen Ärzteblatt die Zusammenfassung einer Arbeit aus den USA lesen, die Ihre Vermutung bestätigt: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=29496 Bei Frauen, die über der Altergrenze liegen, die von der ständigen Impfkommission empfohlen wird, scheint die Effektivität der Impfung nicht nur fraglich, sondern, wenn hier ggf. schon eine Auseinandersetzung mit den beschriebenen Viren stattgefunden hatte, ist kein Gewinn zu erwarten. Dieses wird auch durch Zwischenauswertungen der FUTURE-Studie bestätigt. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Also ich habe meinen FA gefragt wg dieser Impfung u er meinte, daß ein richtiger Schutz nur dann besteht wenn man noch Jungfrau ist u am besten bis zum 17. Lebensjahr (für mich interessant weil ich ein Mädchen bekomme, 34. SSW.. Aber vielleicht hilfts dir ja doch noch:-) Liebe Grüße u alles Gute Alex


Mitglied inaktiv

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Ich hatte erst vor wenigen Tagen ein Gespräch mit meinem Gyn wegen der Impfung. Ich habe auch eine Tochter (5). Mit frühestens Einsetzen der Pupertät so lange sie Jungfrau ist wäre es ein guter Zeitpunkt. Bei mir konnte er nicht wirklich zuraten, da es noch keine Langzeitergebnisse gibt. Später für unsere Kids wird das der Fall sein. Die Impfung kostet 500 Euro und da ich alleinerziehnde Mehrfach-Mama bin wird das wohl für mich eh unerschwinglich sein für mich selbst. lG Kerstin


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