Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 21.SS Woche, leider habe ich mir eine Bronchitis zugezogen. Damit hatte ich auch schon früher immer Probleme und meist ist sie dann auch asthmatisch geworden, so das ich teilweise sogar Cortison bekommen mußte, aber fast immer auch Foradil (Wirkstoff Formoterol). Das hat auch immer erleichterung gebracht. Nun habe ich das Problem, das sich meine Bronchitis weiter verschlechtert und ich auch wieder schlecht Luft bekomme. Wäre es sehr schädlich, wenn ich das Foradil einmalig, bzw nur dann nehme wenn es zu schlimm wird???? Zb: abends wenn es garnicht mehr anders geht!? Zur Zeit nehme ich nur Bronchicum, einen pflanzlichen Hustensaft, der mir aber leider garnicht mehr hilft. danke für die Antwort
hallo, was die Behandlung einer Asthmaerkrankung, auch mit cortisonhaltigen Sprays und Antiallergika angeht, kann man dazu folgendes sagen: In der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im 2.+3. Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. (Dr. E. Paulus, Universitäts-Frauenklinik Ulm). Nach Aussage von Dr.Paulus hat sich bei 200 Schwangeren mit Terfenadin keine eröhte Fehlbildungsrate gezeigt. Die sog. Betamimetika (z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl) sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut . Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20% über die Placenta auf den Feten übergeht. Das Gesagte gilt in etwa auch für das genannten Medikament. VB