Mitglied inaktiv
Hallo, ich war gestern bei meinem Frauenarzt, dieser hat bei mit Feigwarzen festgestellt und mir gesagt das eine Therapei in der Schwangerschaft, bin jetzt in der 18+1 SSW, nicht möglich ist und für die Entbindung nur ein Keiserschnitt in frage kommt. Na super :-( Habe allerdings gelesen das diese Warzen auch von alleine weggehen können und das zu 80 % der Fälle vorkommt?! Ist das so richtig oder muß ich nun wirklich damit zurecht kommen das eine natürliche Geburt nicht möglich sein wird? Abgesehen davon möchte ich die Dinger loswerden weil ich mich vor mir selber ekel!! Ich hatte vor ca 4 Jahren schoneinmal so eine infektion, diese Warze wurde mit Laiser entfernt. Ist es jetzt eine neue Infektion oder kommen die Dinger, wenn man sich einmal angesteckt hatt, immer mal wieder? Was ist mit meinem Partner? Soll er sich jetzt auch untersuchen lassen? Können wir jetzt keinen Geschlechtsverkehr mehr haben? Kondome sollen ja keinen ausreichenden Schutz bieten da diese Warzen ja durch Kontackt übertragen werden?! Und noch eine Frage, werden diese Dinger ausschließlich durch Geschlechtsverkehr übertragen?? Über eine schnelle Antwort würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank
Hallo, bei HPV (Human Papilloma Virus), handelt es sich um eine Gruppe von über 100 miteinander verwandter Virustypen, bei denen einige Untergruppen Warzen im Genitalbereich hervorrufen, während andere HPV-Stämme Warzen an Händen und Füssen hervorrufen. Im Genitalbereich werden die sichtbaren Warzen Kondylome genannt. Sie treten nicht bei jedem HPV-Infizierten auf; viele Menschen wissen nicht einmal, dass sie Kondylome haben. Sie werden praktisch nur über Geschlechtsverkehr übertragen. Die Feigwarzen/Kondylome wachsen über längere Zeit und wenn es vereinzelte sind, was der Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort sicher einschätzen kann, würde man sie vorher oder erst bei der Geburt entfernen. Nur wenn innerhalb kurzer Zeit auch in der Scheide mehrere entstehen würden, bestände Handlungsbedarf. Liegen in der Scheide größere Mengen von Kondylomen vor, so wird von einigen (und nicht generell) Fachvertretern empfohlen, sich über den Entbindungsmodus - vaginal versus Kaiserschnitt - Gedanken zu machen. Dieses, weil bei größerer Ansammlung es zur Übertragung auf das Kind mit Papillombildung im Rachenbereich kommen kann. Von den Kondylomen geht sonst keine Gefahr für das Ungeborene aus. Hier stimmen Sie sich am besten auch mit der Entbindungsklinik ab. Wenn die Kondome auch keine generellen Schutz bieten, empfiehlt es sich, diese im weiteren Verlauf zu benutzen und auch der Partner sollte sich in jedem Fall beim Urologen untersuchen lassen. VB