Mitglied inaktiv
Hallo. Bin evtl. SS, ES war 5.02.04 und meine Regel sollte am Fr 20.02.04 nicht kommen. Bin heute ES+10 und leider seit FR 13.02.04 heftig krank. Nasennebenhöhlenentzündung,massive Atemnot, trockner schmerzhafter Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen, leicht erhöhte Temp. gestern 38 Grad, heute fieberfrei. Habe seit gestern Olynth Nasenspray für Erw. 3xtgl., Sinupret 3x 50 Tropfen genommen. Da die Symptrome schlimmer wurden, hab ich heute Antibiotika doxy comp von ct, heute 2x 1 Kapsel, dann jeden Tag nur 1 Kapsel genommen. Meine Frage: Inwiefern wirkt sich die Medikamentengabe schon jetzt negativ auf den Embryo aus (bei SS) und wann wird der Embryo vollständig über die Plazenta allein versorgt? Mache mir doch Sorgen und Vorwürfe wegen der Medikamente. Ist auch lange abgewägt worden. Vielen Dank für Ihre Antwort schon im voraus! Eine "Verzweifelte"
hallo, kann eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden, darf das genannte Antibiotikum nicht eingenommen werden. Sofern die Schwangerschaft noch ganz früh ist, würde die versehentliche Einahme der ein oder anderen Tablette aber nicht gleich Folgen haben. Je nach Ausprägung der Erkältung/Grippe/Entzündung der Nebenhöhlen, sollte der Hausarzt oder HNO-Arzt entscheiden, ob nur symptomatische Massnahmen ausreichen, oder ob man vielleicht doch mehr machen muss und vielleicht auch ein Antibiotikum verabreichen sollte. Und dieses ist dann auch problemlos möglich. Man muss also hier nicht nur zuschauen und zuwarten. Eine Erkältung; Entzündung der Nasennebenhöhlen, eine Grippe oder auch eine Bronchitis stellen in der Schwangerschaft keine Gefahr für das Kind dar. Es gilt dann zwar die Devise, dass während der Schwangerschaft möglichst keine Medikamente eingenommen werden sollten, aber bei leichteren Beschwerden muß man diese nicht unbedingt unbehandelt lassen. Mit Hilfe der sogenannten "Hausmittelchen" oder einer kleinen Gruppe bewährter Medikamente lassen sich häufige Gesundheitsstörungen während der Schwangerschaft manchmal gut in Griff bekommen. Fragen Sie zu bewährten Hausmitteln gegen leichte Beschwerden auch Ihre Hebamme und Ihren Hausarzt. Vor jeglicher Medikamenteneinnahme sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden, um auszuschließen, dass eine Situation vorliegt, die eben mehr als nur ein Hausmittelchen erfordert. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr viel trinken ist bei allen Arten von Atemwegsinfektionen besonders wichtig. Hier empfiehlt sich zum Beispiel warmer Tee oder heisse eine Zitrone . Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sind in Ausnahmefällen bei besonders quälendem, trockenem Husten codeinhaltige Präparate kurzzeitig einsetzbar. Die Einnahme sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt/Ärtzin abgeklärt werden. Bei anderen Substanzen, die vielfach zur Anwendung empfohlen werden, ist vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Vorsicht geboten. Auch Inhalationen z.B. mit ätherischen Ölen und Säfte auf pflanzlicher Basis sind meistens erlaubt. Inhalationen, v.a. mit solehaltigen Substanzen lösen auch das Sekret in den Nebenhöhlen und können somit den Schnupfen lindern. Der Hustenreiz selbst läßt sich schon oft mit Eukalyptus-Bonbons, die in den üblichen Mengen unbedenklich sind, beseitigen. Bei bronchitischen Beschwerden gibt es als Hausmittel sind beispielsweise Kartoffelwickel. Diese werden nach dem Kochen zerstampft und dann noch warm in einem Baumwolltuch auf die Brust gelegt. Ähnlich funktionieren Quarkwickel. VB