Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin ziemlich verzweifelt und hoffe, dass es in diesem Forum jemanden gibt, der vielleicht eine ähnliche Erfahrung in der Schwangerschaft hatte! Ich bin 37 Jahre und dies ist meine 2. SS. (1. Kind gesund) Vor 10 Tagen hat mein FA die Nackenfaltenbemessung und diesen Bluttest, der einen biochemischen Wert ermittelt, der wiederum ein statistisches Risiko ermittelt, durchgeführt. Die Nackenfalte lag bei 1,5 - 1,7, was ein gutes Ergebniss war. Nur der Blutwert ist schlecht ausgefallen- quasi auffällig. Nun habe ich einen statistischen Wert von 1:176 und alles unter 300 wäre auffällig, es wird zur Fruchtwasser- oder Choreozottenuntersuchung geraten. Ich selber weiss, es ist keine Diagnose nur eine blöde Statistik, die uns Frauen fast zum Wahnsinn bringt. Schlussendlich bringt mir nur die Fruchtwasseruntersuchung Gewissheit (fast)!Die Klinik die die Untersuchung durchführen kann, ist katastrophal überlastet, dadurch fällt die Choreozotten schon fast aus, weil ich dann über der Zeit bin und die Fruchtwasser ist erst ab der 15. SSW möglich!!! Die Warterei ist die Hölle. Nun muss ich noch bis zum 13.3. warten und dann habe ich auch noch kein Ergebniss. Hinzu kommt noch, dass mein FA in Urlaub war und nun krank ist, ich habe keine Möglichkeit mal ein ordentliches Gespräch zu führen. Was ich gerne wissen würde, kann es trotzdem sein, dass mein Kind krank ist, obwohl die Nackenfalte nicht auffällig war? Bestimmt kann es das. Sorry, falls ich ein wirres Durcheinander geschrieben habe, aber in meinem Kopf rattert es und ich weiss nicht wohin damit. Danke für eure Hilfe.
hallo Tambra, 1.wenn sich bei der Berechnung ein Risiko von 1:300 oder größer ergibt (1:176 wäre in jedem Fall ein größeres Risiko), würde zur invasiven Diagnostik, wie einer Amniozentese oder Chorionzottebiopsie geraten werden. Zu Veränderungen des freien ß-HCG und von PAPP-A kann ich folgendes sagen: Das PAPP_A im mütterlichen Serum steigt normalerweise mit zunehmendem Schwangerschaftsalter. Bei Trisomie 21-Schwangerschaften sind die Spiegel niedriger, aber die Differenz zwischen Trisomie 21 und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter ab. Das freie ß-hcg im mütterlichen Serum sinkt mit steigendem Schwangerschaftsalter nach der 10.SSW. Bei Trisomie 21- Schwangerschaften sind die Spiegel jedoch erhöht. Die Differenz zwischen diesen und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter zu. 2. Sicher hängt es auch von der Erfahrung der Einrichtung ab, ab wann eine Amniozentese durchgeführt wird. Ggf. schauen Sie hier vor Ort noch einmal nach einer Einrichtung für Pränataldiagnostik im Sinne eines Institutes(Praxis) oder angesiedelt an einem Perinatalzentrum. Eine Amniozentese kann dort zwischen der 14. und 16. Schwangerschafts- Woche durchgeführt werden. Und mit dem so genannten FISH-Test ist es möglich, schon innerhalb von 48 STd. ein Vorabergebnis zu bekommen. Sofern Sie hier offensichtlich das Bedürfnis zu einem Gespräch haben, kann Ihnen sicher die Profamilia weiterhelfen. Ansonsten bietet auch die genetische Beratung in einer entpsrechenden Spezialeinrichtung eine gut Hilfe an, um hier die ersten Sorgen zu nehmen. 3.Da die Risikoerhöhung in dem genannten Verfahren mit einem breiten Spektrum fetaler Fehlbildungen und genetischer Störungen assoziiert sein kann, sollte, wie schon geschehen, bei auffälligem Ergebnis eine weiterführende Diagnostik, z.B. eine Fruchtwasserpunktion oder Chorionzottenbiopsie besprochen werden. Für den Fall, dass dann die Genetik unauffällig ist, wäre es ratsam, einen differenzierten Organultraschall zwischen 20. & 23. SSW in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung für Pränataldiagnostik durchführen zu lassen, um unter anderem eine Herzfehlbildung auszuschließen. VB
Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bluni, ganz herzlichen Dank an Sie für die aufklärenden und lieben Zeilen.
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