Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

erklärungen von daten??

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Frage: erklärungen von daten??

Mitglied inaktiv

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guten tag....ich war heute beim arzt. für mich sind ihre (fä) antworten widersprüchlich. bitte können sie mir in hinsicht auf entwicklung und versorgung des kindes etwas bei den werten sagen? ich bin ab heute in der 33. wo. , nach den daten der ausmessung...34. plazentastruktur: reifegrad ll, 5,0cm, hydropisch fruchtwasser: untere norm bib 86,1 fro 104,09 ku 300,9 au 288,1 fl 65,3 gewicht 2162......+/-320 g a.umbilicalis 0,52 0,74 a.cerebri media 0,83 1,88 a.uteina li 0,5 2,53 a.uterina re 0,77 0,75 insgesamt soll ich insulin spritzen, da der nüchternwert im schnitt 5,6 beträgt. alle anderen werte liegen im schnitt auch bei 5,6-5,9 nach dem merkblatt, was ich über gdm bekam, trifft nix auf mein kind zu( viel fruchtwasser, großes kind) die versorgung des kindes an sich ist gut, wenn ich das richtig verstanden hab. in 2 wochen ist wieder doppler........ können sie mir nun anhand der werte sagen, wie es meinem kind geht? ob es gut versorgt ist oder nicht? ih sehe noch nicht ganz ein, warum ich in bezug auf das kind insulin spritzen soll, da keine beeinträchtigung für es da sind. is das richtig? vierlen dank für ihre mühe. tamu


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Sie mögen verzeihen, aber das kann ich aus der Ferne nicht. Dazu wenden Sie sich an Ihre Frauenärztin oder einen kompetenten Ansprechpartner in der Klinik. Wenn Sie einmal mal auf die Seite http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm gehen, finden Sie Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte der wichtigsten Ultraschallmaße zu finden. Dabei kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Kleinere Abweichungen von etwa einer Woche sind häufig harmlos und nicht beanstandenswert Allerdings empfiehlt es sich, bei solchen Abweichungen zunächst die untersuchende Frauenärztin oder Frauenarzt zu fragen, da nur sie / er zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender allerdings nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Für die Dopplerwerte gilt das Gleiche und hier haben wir keine orientierenden Tabellen. Reifegrad II heißt, dass mäßige Verkalkungen in der Plazenta vorhanden sind. Dazu würde auch die verringerte Fruchtwassermenge passen. Aus diesem Grund sind hier dann in jedem Fall nochmalige Dopplerkontrollen vor Ort notwendig. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, also ich zB habe GDM und weder mein Kind noch ich zeigen irgendwelche dieser "berühmten Anzeichen" für einen Schwangerschaftsdiabetes. Mein Sohn ist von der Größe her in der unteren Norm, also nicht annähernd zu groß. Ich habe bisher stolze 1,5 Kilo zugenommen, habe kein Wasser ect. Mein Fruchtwasser ist auch nicht zu viel ... also alles, was man so liest, trifft auf uns nicht zu. Tatsache ist aber, dass meine Blutzuckerwerte 1 Stunde nach dem Essen zu hoch sind. Bei dir ist eben der Nüchternwert zu hoch! Das sollte behandelt werden. Meine Diabetologin hat sich viel mit mir unterhalten. Ein so hoher Nüchternwert, wie bei dir (der sollte nicht über 5 liegen) führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse deines Kindes (da es ja mit deinem Blut verbunden ist) danach bestrebt ist, diesen Nüchternwert auf ein Normalmaß zu senken. Das heißt dein Kind produziert Insulin damit der Blutzucker sinkt ... weil ja dein Nüchternwert zu hoch ist (meiner liegt immer zwischen 3,5 und 4,5) ... An diesen Prozess gewöhnt sich die Bauchspeicheldrüse deines Kindes ... wenn es dann auf der Welt ist, ist es nicht mehr mit deinem Blut verbunden und hat seinen eigenen Stoffwechsel, der voraussichtlich ja normal funktioniert. Was wiederum heißt, dass seine auf viel Insulin getrimmte Bauchspeicheldrüse ZU VIEL Insulin produziert ... so viel braucht es garnicht und es kommt so zum Zuckerschock (Unterzuckerung) ... schon allein um das zu vermeiden, solltest du etwas an deinen Nüchternwerten tun. Aber ich kann dich verstehen, ich habe mich auch eine Zeit lang schwer getan mir Insulin zu spritzen, aber mittlerweile seh ich es als große Hilfe für mich und mein Kind an. So werden unsere beiden Organe nicht zu sehr beansprucht ... das Insulin schadet jedenfalls nicht. Und wenn es bei dir nur um den nüchternwert geht, brauchst du dir ja bestimmt auch nur einmal am Abend oder so ein Langzeitinsulin spritzen ... das ist doch noch erträglich :)!


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