Puppenhaus
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, mein Eisenwert hat sich seit Schwangerschaftsbeginn (Hb13) trotz täglichen Eisentabletten (Ferro sanol 100mg) weiter verschlechtert. Nun, in der 29. SSW bin ich bei einem Wert von 8,7 angelangt und hatte 15-20 Übungswehen am Tag. Meine FÄ hat nun gestern Infusionen verschrieben und gleich die erste Infusion mit Ferrlecit 62,5 durchgeführt. Ich soll 4 weitere mit Abstand von jeweils einer Woche erhalten. Nun bin ich etwas verunsichert, weil ich gelesen habe, dass diese Infusionen nicht so toll sein sollen. Ich hatte heute Nacht auch leichte Nebenwirkungen (Herzklopfen, leichten Schwindel & Übelkeit) und heute fühlte ich mich ziemlich abgeschlagen. Sollte ich mir weitere Infusionen geben lassen? Und wie schnell bewirken diese eine Besserung? Vielen lieben Dank im Voraus für Ihren Rat! Puppenhaus
Hallo, 1. zunächst einmal ist ein Ausgangswert von 13 g/dl als normal zu bezeichnen , bei dem gar kein Eisen gegeben werden muss. 2. wenn dann wirklich der Wert bis zur 29.SSW auf 8, 7 g/dl abfällt, würde ich persönlich fragen, warum das so stark abfällt und dann auch nachschauen, wie dieser Wert denn bestimmt wurde: Fingerbeere oder reguläre Blutentnahme. Ggf. sollte das aber noch einmal kontrolliert werden. 3. intravenöse Eisengaben werde in aller Regel nur bei sehr niedrigen Werten veranlasst und wenn die Schwangere ggf. Symptome hat. Das muss also bei einem Wert um 9 g/dl sicher nicht automatisch der Fall sein. 4. insofern stimmen Sie nach erneuter Blutbildkontrolle (ggf. mit großem Blutbild) das Vorgehen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und ggf. mit einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in einer Frauenklinik ab. Liebe Grüße VB