Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Eileiterschwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Eileiterschwangerschaft

muckelinho

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Sehr geehrter Herr Bluni, mein Mann und ich versuchen seit ca. 1 Jahr, ein 2. Baby zu bekommen. Das 1. Kind ist mittlerweile 7 Jahre alt. Mein Arzt hat mir zur besseren Eizellenreifung Anfang des Jahres Clomifen verschrieben. Ende März diesen Jahres wurde bei mir eine massive Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, welche aber mittlerweile aufgrund von Euthyrox sehr gut eingestellt ist und daher einer Schwangerschaft nichts mehr im Wege steht. Nun habe ich das Clomifen 5 Monate lang genommen und im letzen Zyklus weggelassen, da ich es mal ohne versuchen wollte. Laut Ovulationstest hatte ich am am 3./4. Juli meinen Eisprung (auch ohne Clomifen!) und daher auch Geschlechtsverkehr. Da ich im Gefühl hatte, das es geklappt hat, wollte ich am Samstag Morgen (20.7.) einen Schwangerschaftstest machen, stellte aber auf der Toilette fest, dass ich Schmierblutungen hatte und dachte somit an meine Periode. Einen Test habe ich dann nicht mehr durchgeführt. Als ich dann andauernde, wenn auch nur noch leichte bräunliche, Blutungen bis zum darauffolgenden Wochenende hatte, machte ich mir schon etwas Sorgen. Am Freitag Abend und am Sonntag hatte ich dann Bauchkrämpfe. Also bin ich am Montag Vormittag zu meinem Frauenarzt und der stellte fest, dass eine Schwangerschaft vorliegt (mittels Urintest und Bluttest, HCG bei 316). Beim Ultraschall war aber leider in der Gebärmutter nichts zu sehen, auch die Gebärmutterschleimhaut war nicht mehr aufgebaut. Er hatte die Vermutung, dass es sich um Eileiterschwangerschaft handelt, da er im rechten Eileiter etwas gesehen hat. Heute war ich wieder bei ihm, erneut Blutabnahme (Ergebnis erst morgen Früh) und Ultraschall. Nach wie vor nichts in der Gebärmutter, Schleimhaut bei ca. 3 mm, und nach wie vor etwas im rechten Eileiter zu sehen. Er meinte, dass es seit Montag nicht gewachsen sei und glaubt an einen Tubarabort. Am Freitag soll ich wiederkommen, dann wieder US und Blutabnahme. Dann soll auch eine Entscheidung getroffen werden. Zur Bauchspiegelung will er mich zum aktuellen Zeitpunkt nicht schicken, da die Frucht noch zu klein sei. Ich bin schon ca. 15 Jahre bei diesem Frauenarzt und vertraue ihm auch. Jetzt meine Frage: wie kann es sein, dass die Schleimhaut bei diesem HCG-Wert praktisch nicht mehr vorhanden ist und glauben Sie an einen vollständigen Tubarabort ohne OP? Habe gelesen, dass das sehr selten vorkommt. Ich habe mit meiner Familie einen Urlaub auf Mallorca gebucht, Abflug ist der 19.08.2013. Kann ich diesen Urlaub antreten, auch wenn ich notfalls noch operiert werden müsste? Oder auch ohne OP? Ist das zeitlich noch zu schaffen? Würden diesen Urlaub aufgrund der ganzen Geschichte wirklich dringend brauchen! Danke schonmal für Ihre Antwort und lieben Gruß


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. bei den sehr frühen Schwangerschaften ist es oft nicht einfach, direkt zu sagen, wie es um die Schwangerschaft steht. 2. da können dann nur engmaschige Laborverlaufskontrollen (Schwangerschaftshormon alle 2-3 Tage) und Ultraschallkontrollen zeigen, wie sich die Schwangerschaft entwickelt. 3. sehr früh werden wir in aller Regel auch keine Eileiterschwangerschaft erkennen können. Das geht eh fast nie. 4 einen Tubarabort kenne ich zwar aus den Lehrbüchern, habe aber in mehr als 20 Jahren keinen erlebt. 5. im Zweifel kann Ihnen dazu dann sicher eine erfahrene Fachärztin/Facharzt in der Frauenklinik am kompetentesten weiterhelfen. Selbst, wenn zeitnah eine Bauchspiegelung notwendig würde, wäre ein Urlaub um den 20.8. - einen regulären Verlauf vorausgesetzt - auch meist möglich. Und in der Frühschwangerschaft ist auch gegen das Fliegen nichts einzuwenden, wenn die Schwangerschaft normal verläuft und keine besonderen Risiken vorliegen. Jedoch muss vorher die Situation absolut geklärt sein und es muss Ihnen gut gehen. Liebe Grüße VB


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