Mitglied inaktiv
Werter Herr Dr. Bluni, nach der Geburt meiner Tochter (Nov. 03) bekam ich das erste Mal mit Zysten Probleme. Um meinen Eisprung rum waren die Unterleibsschmerzen manchmal kaum noch auszuhalten. Dies ging so 3 bis 5 Tage lang und dann war der Spuk vorbei. (Zykluslänge lag meist bei 34 Tagen) Im Dezember 2005 bin ich mit starken Unterleibsschmerzen ins Krankenhaus gekommen. Auf beiden Seiten hatte ich mehrere Zysten und sollte am nächsten Tag operiert werden. Die Op fand allerdings nicht statt, weil bei der Blutuntersuchung eine Schwangerschaft festgestellt wurde. Mein Sohn wurde im Aug. 06 geboren. Ca. ein halbes Jahr lang verhütete ich mit der Cerazette und hatte keinerlei Probleme mit Zysten. Leider stiegen meine Leberwerte während der Pilleneinnahme wieder sehr stark an und daraufhin mußte ich diese absetzen. (durfte schon vorher nicht hormonell verhüten wegen der hohen Leberwerte) Mittlerweile habe ich wieder starke Probleme mit Zysten, letzten Monat wieder so schlimm, daß ich kaum aus dem Bett kam. Im Juli habe ich mich 4 Wochen mit ähnlichen Beschwerden rumgetragen. Zum Schluß wurde eine Gebärmutter- und Eierstockentzündung festgestellt und ich bekam Vagimid-Tabletten. Diese habe ich leider net vertragen, bekam schlimmes Nesselfieber davon. Allerdings hatte ich nach der Behandlung wenigstens mal 4 Wochen lang keinerlei Unterleibsbeschwerden. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es noch. bzw. was kann ich gegen die Schmerzen tun? Liebe Grüße Bine PS: Ich bin 25.
Liebe Bine, 1. eine Zyste ist meist eine mit Flüssigkeit gefüllte Struktur,wobei die Flüssigkeit Blut oder normales Sekret sein kann. Sofern diese Zyste bei einer Frau im gebärfähigen Alter auftritt, sie keine oder nur geringe Symptome macht, nicht verdächtig aussieht, kann man sie gut drei Monate beobachten oder auch - in Absprache mit der Patientin - hormonell behandeln, da sie dann häufig hierunter oder von selbst verschwindet. Am besten eignet sich hierzu eine Pille. Anders, wenn sie stärkere Beschwerden macht, bei einer älteren Frau auftritt oder eben nicht nur Flüssigkeit enthält,sondern auch vielleicht feste Anteile: dann ist dieses anders zu beurteilen und dann würde man schon eher eine Bauchspiegelung empfehlen. Hierüber sollte mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin gesprochen werden, der/die dann das jeweils sinnvollste Vorgehen mit der Frau erörtern kann. Wenn eine hormonelle Behandlung ausscheidet, wird es sicher so sein, dass versucht wird, hier nur symptomatisch, z.B. mit Ibuprofen zu behandeln. Eine Op-INdikation wird in aller Regel streng gestellt. VB