Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Drohende Zervixinsuffizenz wahrscheinlich?!

Frage: Drohende Zervixinsuffizenz wahrscheinlich?!

Stillmami2010

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Sehr geehrter Dr. Bluni, Ich bin etwas ratlos und hoffe auf eine Entscheidungshilfe o.ä. Ich befinde mich derzeit in der 16. SSW. Es ist meine zweite Schwangerschaft. Die erste Schwangerschaft verlief leider nicht reibungslos, ich musste wegen vorzeitigen Wehen und verkürztem Gebärmutterhals (1,7 cm) ab der 28. SSW ins Krankenhaus und wurde erst in der 33. SSW entlassen. (22.SSW waren's noch 4,0 cm). Mein Sohn kam letztendlich 5 Tage nach errechnetem Termin zur Welt. Nun mache ich mir, wie so viele andere Mütter hier, natürlich Gedanken, was in dieser Schwangerschaft passiert. Meine FÄ hat auf meinen Wunsch zu Beginn der Schwangerschaft einen Wert von 3,8 cm gemessen um im Verlauf einen Vergleichswert zu haben. Nun rät sie mir, ab dem nächsten Termin (ca 18. SSW) ins volle Beschäftigungsverbot zu gehen, um mich zu schonen. Ein auf die Arbeitsstunden bezogenes Teilbeschäftigungsverbot sei nicht möglich. Ich möchte ungern schon jetzt zu Haus bleiben, noch weniger möchte ich natürlich im Krankenhaus landen, zumal es mich jetzt natürlich 1000x härter treffen würde, ich will ja nicht wochenlang auf meinen Sohn verzichten. Lange Rede.... Kann man sagen, ab wann eine Zervixinsuffizenz üblicherweise eintritt? Würden Sie mir zu einem Beschäftigungsverbot raten? Es gibt grds. ja noch keine Anzeichen. Was passiert in einem solchen Perinatalzentrum und was genau würde man dort tun? Könnte man mir da überhaupt helfen? Kann man sich an Magnesium gewöhnen? Wenn ich jetzt damit anfange, hilft es mir dann noch, wenn tatsächlich Wehen einsetzen? Warum kann ich kein Teilbeschäftigungsverbot bekommen? So könnte ich mich doch wenigstens halbtags schonen?! Vielen Dank vorab. Liebe Grüße


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. die ersten beiden Fragen würde ich mit NEIN beantworten. Und was das Beschäftigungsverbot betrifft, so ist hier einschränkend zu sagen, dass dieses sicher nicht prinzipiell nach einem derartigen Ereignis ausgesprochen werden muss, sondern immer nur eine Einzelfallentscheidung sein kann. 2. die Ärzte im Perinatalzentrum können für Ihre persönliche Situation dann am besten einschätzen, wie die Verlaufskontrollen aussehen sollten und wie die Situation einzuschätzen ist. 3. Magnsium kann sicher helfen, die Gebärmutter zu beruhigen. Herzliche Grüße VB


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