Mitglied inaktiv
Lieber Dr.Bluni, Ich wende mich aus tiefster Verzweiflung an sie. Aus verschiedenen Gründen(mehrere Todesfälle in der Familie, Erkrankungen), überwiegend psychisch bedingt, hatte ich innerhalb der letzten 10 Monate (der letzte vor 4 1/2 monaten) 2 medikamentöse Schwangerschaftsabbrüche. Beide wurden sorgfältig durchgeführt und verliefen ohne Komplikationen. Ich bin nun ein drittes mal, trotz Verhütung und der für mich sehr schädlichen Einnahme der Pille danach, schwanger. Ich bin momentan psychisch am Ende (depressive Episode seit Juni). Ich nehme Medikamente die ich nicht einfach absetzen kann, die aber vermutlich genauso wie ich selbst schädlich für das Kind sind. Ich habe es mir genau überlegt und ziehe einen dritten medikamentösen Abbruch in Betracht. Leider nehmen sich die Ärzte hier nie wirklich Zeit, schon gar nicht für Frauen die einen Abbruch planen. Niemand beantwortet meine fragen, dabei kann ich mich vor Angst gar nicht mehr rühren. Da ich unbedingt irgendwann (nachdem ich psychisch stabil bin) Kinder möchte, am liebsten 3, habe ich furchtbare Sorge, dass sich ein dritter medikamentöser Abbruch negativ auf meine fruchtbarkeit auswirkt. Kann die Gebärmutterwand beschädigt werden? Baut sich die Schleimhaut normal wieder auf? Bleibt der Muttermund arbeitsfähig? Kann ein Ei sich weiterhin einnisten? Ich habe meinen Termin erst übernächste Woche und ich stehe kurz vor einem nervlichen zusammenbruch. Ich wäre ihnen so dankbar für ein paar antworten!!! Ganz liebe Grüße Linox (26)
Hallo, dass ist in der Tat eine belastende Situation. Meines Erachtens wird es für Sie aber umso sinnvoller sein, hier die Beratung in einer entsprechenden Einrichtung wahrzunehmen und dazu auch das Gespräch mit einem Frauenarzt/Frauenärztin Ihres Vertrauens zu suchen. Denn bei einer Patientin mit einer psychischen Grunderkrankung gibt es wohl in den allermeisten Fällen, keinen Grund, die Schwangerschaft deswegen oder wegen der Medikamente abzubrechen . Bezüglich der Medikamente haben wir ja auch eine ganze Reihe an einsetzbaren Präparaten. Die wiederholten Eingriffe müssen keinen Schaden hinterlassen, je erhöhen jedoch das Risiko für spätere frühe Fehlgeburten oder vorzeitige Wehen. Darüber hinaus empfehle ich Ihnen, mit der Frauenärztin/Frauenarzt dann auch über eine sichere Form der Verhütung, wie zum Beispiel eine Spirale, zu sprechen, wenn keine weitere Schwangerschaft gewünscht ist. Herzliche Grüße VB
Mitglied inaktiv
Puuuh, ich habe keine fachliche Antwort für dich, und ich habe Verständnis für Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Depressionen hatte ich behandlungsbedürftig selber, kann also zumindest in diesem Punkt mitreden. Dennoch: Dass du es schaffst, trotz Depressionen ein anscheinend "ausgeglichenes" Sexualleben zu haben, dabei aber nicht vernünftig verhüten kannst, finde ich gelinde gesagt "merkwürdig". 3 Abtreibungen innerhalb eines Jahres und du erwartest ernsthaft Verständnis und Zeit von deinem Frauenarzt? Du wärest in einer psychologischen Ambulanz besser aufgehoben als beim Frauenarzt. Besser noch stationär.
Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni In wie weit kann es durch die (häufige) Einnahme von mifegyne zu den genannten Risiken einer frühen Fehlgeburt/ vorzeitige Wehen kommen? Ich hatte keine Ausschabung etc. @port : ich bin nicht schwanger geworden und habe direkt gesagt - ich treibe ab. Bei der ersten SS wollte ich das Kind behalten. Dann die erste Tragödie die mich psychisch umgeworfen hat - der sehr qualvolle tot meiner Eltern. Darauf hin ging gar nichts mehr bei mir. Die zweite Schwangerschaft entstand trotz kupferspirale. Ich finde es wirklich traurig, dass du mich in eine Situation des rechtfertigens bringst. Ich habe um fachlichen Rat gebeten, wenn man diesen nicht leisten kann begreife ich nicht, warum man überhaupt etwas schreiben muss?!
tascha29
Hallo Linox, es muss dieses Mal nicht so laufen. Vielleicht „musst“ du dieses Mal gar nicht abtreiben? Oder meinst du doch, das es unbedingt sein muss? Ist denn alles immer noch so schwer wie am Anfang und unter dem Schock, als du deine Eltern verloren hattest? Du bist vielleicht sogar in einer einigermaßen stabilen Beziehung. Deine Bedenken jetzt und auch deine große Angst können doch etwas bewirken zum Guten. Es könnte der erste Schritt sein, noch andere Möglichkeiten durchzugehen. Du hast ja jetzt noch mindestens eine Woche Zeit. Wie Medikamente wirken, kann man wohl meist nicht im Voraus sagen. Die „Pille danach“ war gar nicht gut für dich. Und die Pille an sich offenbar auch nicht. Zusammen mit anderen Medikamenten gibt es auch noch Wirkungen und Nebenwirkungen, die sich nicht so leicht einschätzen lassen. Denke ich als Laie. Aber der Arzt hier hat es auch gesagt. Und deine psychische Stabilität ist ja auch sehr wichtig! Du bist also noch auf der Suche nach Information und guter Beratung. Bei der Beratung profemina arbeiten Ärztinnen und Psychologinnen – da käme für dich alles zusammen, was du jetzt an Überlegungen und Informationen brauchst. Du kannst da einfach anrufen und deine Fragen stellen. Vor allem nimmt man sich dort Zeit! Schau mal auf der Seite von profemina. Da ist die Nummer der kostenlosen Hotline. Du bist in einer besonderen Situation. Da darfst du wirklich gründliche Beratung erwarten! Und halte an deinen Zielen für dein Leben fest! Sie halten auch dich! Liebe Grüße von Tascha
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Lieber Dr. Bluni In wie weit kann es durch die (häufige) Einnahme von mifegyne zu den genannten Risiken einer frühen Fehlgeburt/ vorzeitige Wehen kommen? Ich hatte keine Ausschabung etc. Liebe Grüße Linox (26)
Damit ich sie also richtig verstehe und nicht noch verwirrter und verängstigter bin, die von ihnen genannten Risiken (frühe Fehlgeburt, vorzeitige wehen) bezogen sich auf einen Abbruch mit Ausschabung? Und es gibt keine nachgewiesenen Risiken im Zusammenhang mit einem medikamentösen Abbruch (mit mifegyne und cytotec)? Liebe Grüße Linox (26)
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