MiMoE
Guten Morgen Herr Dr.Bluni, Ich habe einige Fragen zu einem Dopplerergebnis und hoffe Sie können mir helfen. Erstmal kurz zur Situation: In der 27ssw wurde ein pathologischer Dopplerbefund festgestellt, erhöhter Widerstand der Uterina links, zu hoher Blutdruck und eine Wachstumsretadierung von ca 1,5Wochen. 3 Wochen später wurde wieder kontrolliert, das gleiche Ergebnis und auch eine Beratung zu einem KS, evtl auch vor 38+0. Nun wurde wieder kontrolliert, diesmal kein pathologischer Befund mehr, Werte laut Arzt unverändert, wobei nun auch die Uterina rechts einen erhöhten Widerstand aufzeigt. Allerdings wäre das Kind im Optimalbereich und nicht mehr zu klein. (2100g in 32+2) Ich soll mir keine Sorgen machen, es wäre gut versorgt. Meine Fragen sind aber....kann sich eine Diagnose tatsächlich so positiv verändern? Kann ein pathologischer Befund und eine Wachstumsretadierung plötzlich nicht mehr vorhanden sein? Es ist nicht das ich mich nicht freuen würde, aber leider fällt es mir durch meine Erfahrungen mit Ärzten schwer zu vertrauen und ich möchte natürlich nicht das meinem Kind irgendwas passiert. Bitte helfen Sie mir doch..
Hallo, das ist schon möglich. Möglich ist es aber auch, dass die Versorgungslage des Kindes insgesamt gut bleibt. Andererseits können derartige Veränderungen im Doppler auch ein indirekter Hinweis auf eine später eintretende Blutdruckerkrankung sein. Prinzipiell werden wir bei derartigen Veränderungen im Doppler zu diesem Zeitpunkt einer Schwangerschaft die Patientin natürlich immer auch zeitnah in einem Perinatalzentrum vorstellen, weil die Ärzte in diesen Zentren ganz zweifelsfrei die viel größere klinische Erfahrung haben. Herzliche Grüße VB