Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Dammschnitt

Frage: Dammschnitt

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Hallo Dr. Bluni, es ist mir ja ganz peinlich, ich muss aber mal was wegen dem Dammschnitt wissen. Anfang November habe ich entbunden, dabei wurde ein Dammschnitt gemacht, der laut Hebamme und Frauenarzt nach 4 Wochen auch prima verheilt sei und kaum noch zu sehen sei. Natürlich wollten mein Mann und ich dann gerne wieder miteinander schlafen. Wir haben dies nun schon ca. 5 mal probiert. Leider klappt das Eindringen nicht ohne Schmerzen. Von Genuss kann nicht die Rede sein. Wie lange dauert es, bis das Narbengewebe kopmplett verheilt ist? Wenn ich mit dem Finger fühle kommt es mir vor, als sei ein Hautlappen vor der Klitoris zu viel zugenäht. Ist es normal, dass die Scheide nach der Geburt mit Dammschnitt einfach anders ist als vorher? Geht es allen so, dass es erst schmerzt und man sich so langsam aber sicher wieder rantasten muss? Der Sex sozusagen neu "erfunden" werden muss? Oder muss ich nochmal zu meinem FA gehen, um das anschauen zu lassen? Wie gesagt, mit dem Finger schmerzt nix und alles ist eigentlich auch dehnbar genug. Fühlt sich fast normal an. Nur die Reibung am Anfang der Narbe tut leicht weh. Was meinen Sie? Danke. Gruß Roadrunner


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, Zu intermittierenden Schmerzen auch beim Verkehr nach einer Entbindung kann man folgendes sagen: Dieses Problem ist nicht nur für die betroffenen Frauen ein Problem, sondern auch für die behandelnden Ärzte, da man hier keine Patentlösung anbieten kann und sich häufig organisch nichts Fassbares findet. Nicht immer liegt es am Dammschnitt oder Dammriss selbst, wenn hier Schmerzen, da auch Frauen nach Kaiserschnitt über derartige Probleme klagen. Dennoch finden sich die von Ihnen beschrieben Beschwerden bei Frauen nach einer normalen Entbindung mit Dammriss- oder schnitt häufiger als bei Frauen nach einem Kaiserschnitt. Nicht ganz von ungefähr kommt die Maxime vieler amerikanischer Frauen "preserve your love channel, take a caeserean" = erhalte deinen Liebeskanal und lass gleich einen Kaiserschnitt machen. In den ersten 1-3 Monaten ist es sicher nicht ungewöhnlich, dass das Gewebe sehr empfindlich ist, dass eventuell das körperliche Empfinden ein anderes ist und dass es entsprechend auch mal Beschwerden machen kann. Sofern sich organisch nichts findet, in einigen Fällen kann es wirklich sinnvoll sein, den Damm in einem kleinen chirurgischen Eingriff nochmals zu dehnen; gerade wenn der Scheideneingang deutlich enger als vorher ist, kann man hier nur symptomatisch behandeln und an die Geduld der Frau und Paare appellieren, da sich das Problem in den meisten Fällen mit der Zeit von selbst löst. Man sollte auch daran denken, dass das eventuelle Stillen zu verstärkter Trockenheit in der Scheide und dann auch zu Schmerzen beim Verkehr führen kann. Hier kann entweder eine lokal aufzutragende Östrogencreme oder eine Gleitcreme bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen nur eine auf Wasserbasis schon Abhilfe leisten. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin zwar nicht Dr. Bluni, habe aber bereits 2 Entbindungen hinter mir... Bei mir ist jedoch nicht geschnitten worden, Damm ist gerissen und musste mit 9 Stichen genäht werden. Ich habe 6Mon Probleme gehabt beim Sex... dachte, wie Du, dass es nie wieder was wird mit dem Genuss daran. Doch glaube mir, es wird besser. Auch mir versprach man (und auch mein FA später) dass nach 4-6 Wochen alles wieder so wäre wie vor der Geburt. Aber jeder Körper ist anders und bei mir heilte es halt langsamer bzw juckte lange und beim Sex rieb alles wieder auf und das ganze fing von vorne an. Habe irgendwann (gegen Epfehlung des Arztes) Kamille-Sitzbäder gemacht. Arzt empfahl einfch nichts zu tn, es würde sich von alleine bessern. Die Sitzbäden haben mir aber wirklich geholfen. Alles Gute Sylvia


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