Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Damm bluten - Hämorrhoiden

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Damm bluten - Hämorrhoiden

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Hallo, hab das schon seit nun 13 Wochen und es geht nicht weg. Beim Stuhlgang blutet nichts, nur dann wenn ich abwische, umso mehr desso mehr blutets. Mein Gyn meinte erst, das es nur wund wäre und alleine mit Bepanthen Salbe gänge es weg. Fragte ihn ob es Hämorrhoiden sein könnten, er je eventuell. Hilft mir da auch nicht sehr weiter. Ich dachte wenn man welche hat, das da ein kleiner Knuppel ist und der dann aufgeht beim Stuhlgang. Ist bei mir aber nicht der Fall, erst beim abwischen juckt das dann und dann wischt man immer mehr ab und dann blutets. Es geht nun schon vom After bis zur Scheide über. Können Sie mir da helfen? Was kann man dagegen noch nehmen, nach 13 Wochen hab es nun endlich mal satt und auch Angst das es bis zur Geburt nicht weg geht. Verstopfungen hatte ich keine, war in der 10. Woche mit meiner Tochter im KH und seitdem habe ich das, wo wir wieder zu Hause waren, hatte ich dann Durchfall und seitdem ist es noch schlimmer. Bin nun 23. SSW. Hoffe Sie können mir da weiterhelfen! LG Manu


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Manu, der Beschreibung nach kann es sich um Hämorrhoiden handeln, dieses kann aber nur Ihre Frauenärztin/Frauenarzt beurteilen. Wenn dem so ist, dann ist dieses für die Schwangerschaft zwar lästig, aber nicht bedrohlich. unter strenger Abwägung der Risiken ist die Anwendung der so genannten Hämorrhoidensalben/zäpfchen auch in der Schwangerschaft und Stillzeit erlaubt, wenn keine anderen Maßnahmen in Frage kommen. Hier sollten Sie sich bezüglich eines bestimmten Produktes an Ihren behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin wenden. Bedingt durch eine allgemeine Bindegewebsschwäche kommt es bekanntermaßen in der Schwangerschaft und im Wochenbett zu einer verstärken Bildung von Hämorrhoiden, mit mehr oder weniger starken Beschwerden. In den meisten Fällen reichen lokale Maßnahmen mit Salben, die juckreiz- und schmerzlindernd sind, aus. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Eine operative Behandlung ist nur selten erforderlich. Dennoch gibt es Ausnahmen, wenn diese zum Beispiel thrombosiert sind, kann sich die Notwendigkeit zur operativen Entfernung auch mal in der Schwangerschaft oder im Wochenbett ergeben. Hier ist dann der Chirurg derjenige, der die Indikation stellt. Ansonsten können Hämorrhoiden gut mit der Akupunktur beeinflusst werden. Am besten hier mal den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin befragen. Was können Sie dazu beitragen, einer Hämorrhoidenbildung vorzubeugen oder Beschwerden zu lindern? Es sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden, die Verstopfungen verhindert: Mit ballaststoffreicher Ernährung sind zum Beispiel Vollkornprodukte, frisches (ungeschältes) Obst, rohes oder gedämpftes Gemüse und Salat gemeint. Wenn Sie den After mit schmerzlindernden Salben einreiben, die sie in der Apotheke rezeptfrei bekommen oder einfach ein Babyöl verwenden, können Beschwerden deutlich gelindert werden. Bei akuten Schmerzen setzen Sie sich 10 Minuten lang auf eine Eispackung (oder, wenn die gerade nicht greifbar ist kann auch eine Packung Tiefkühlkost in ein Tuch wickeln den gleichen Zweck erfüllen). Versuchen Sie, beim Toilettengang das Pressen zu vermeiden. Besser ist ein tiefes und bewusstes Durchatmen. Lassen Sie sich hierbei ausreichend Zeit. Beginnen Sie mit Übungen für den Beckenboden, denn mit einer kräftigen Beckenbodenmuskulatur fördern Sie den Blutrückfluss und beugen den Hämorrhoiden damit vor. Weitere Maßnahmen besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin. VB


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