Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr Bluni, ich plane eine Schwangerschaft und habe ein Kleinkind und viel Kontakt zu Müttern mit (sabbernden) Babys und Kleinkindern. Ich habe die Empfehlungen von Enders und vom dgk zur Vorsorge von Cytomegalie gelesen. Bei beiden wird jedoch deutlich, dass eine Schmierinfektion über Gegenstände möglich sei. Nun hatten wir zb gestern Besuch von einem Baby, welches Spielzeug und Kuscheltiere ansabberte und auf den Teppich sabberte und auf unserem Wickeltisch ggewickelt wurde. Das kann ich doch nicht alles reinigen? Mein Sohn zahnt ununterbrochen. Wie haben quasi ausschließlich mit Speichel verunreinugte Gegenstände im Haus und schlafen in einem Bett. Irgendwie kann ich mir nicht vvorstellen wie die Empfehlungen (z.b. reinigen von Oberflächen und Gegenständen, dgk.de) realistisch umzusetzen sind. Was ist Vorsorge, was Panik??? Danke!
Hallo, ohne, dass ich die Bedeutung dieser Viren und der mit ihr einhergehenden möglichen Beeinträchtigung eines Kindes nach frischer Infektion in der Schwangerschaft vernachlässigen möchte, beschreiben Sie mit Ihren Ausführungen doch sehr schön, an welchem Punkt wir mittlerweile angelangt sind. Das ist in der Tat eine Art Zustand der Massenhysterie, die viele Frauen mehr verunsichert als objektiv informiert. Wenn Sie die Empfehlungen von Frau Professor Enders für Frauen im engen Kontakt mit Kleinkindern gelesen haben, dann denke ich, dass Sie dann schon sehr gut informiert sind. Darüber hinaus werden wir ganz bestimmt die dazu vorgesehenen Vorsichtsmaßnahmen und Reinigungsaktionen so ausgestalten müssen, dass sie sich auch realistisch umsetzen lassen. Das bedeutet, dass eine Mutter wie Sie wohl kaum den ganzen Tag mit einem Desinfektionsmittel in der Hand durch alle Zimmer rennt und alle Gegenstände inklusive des Teppichs bereinigt. Ein gewisses Restrisiko wird sich eben nie ausschließen lassen. Herzliche Grüße VB
Mitglied inaktiv
Ich schließe (hoffentlich) demnächst eine Therapie wegen Ängsten und Panik (inkl. Waschzwang) ab und möchte einfach nur eine realistische Vorgehensweise kennen ohne in alte Muster zu verfallen.